SPD macht Druck beim Görlitzer Drogenproblem

Görlitz, 12. November 2013. Als in der Stadtratssitzung vor der Sommerpause auf Antrag der Fraktion "ZurSache e.V./SPD" das Problem "Sucht und Drogen in Görlitz" auf der Tagesordnung stand, wurde sehr kontrovers diskutiert. Ergebnis war ein erster Informations- und Erfahrungsaustausch, zu dem sich Fachleute, Stadträte und Interessierte getroffen hatten.

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Deutsch-polnisches Gremium zu Sucht und Drogen vorgeschlagen

Thema: Drogen in Ostsachsen und Niederschlesien

Drogen in Ostsachsen und Niederschlesien

Die offenen Grenzen zu Polen und Tschechien haben das Drogenproblem in Ostsachsen verschärft. Insbesondere synthetische Drogen machen schnell abhängig und zerstören Gesundheit und Persönlichkeit.

Die Fraktion "ZurSache e.V./SPD" regt nun an, als zweiten Schritt dringend ein deutsch-polnisches Gremium zu schaffen. Darin sollen Kommunalpolitiker, Fachleuten und Verbände zusammenarbeiten, um den Informations- und Erfahrungsaustausch weiter voranzubringen.

Die Vernetzung aller mit illegalen Drogen und Drogenmissbrauch befassten Akteure soll helfen, das Problem deutlicher zu erkennen und zu bekämpfen.

Kommentar:

Man möcht' meinen, beim Konsum illegaler Drogen - vor allem durch Kinder und Jugendliche - eifern Kommunalpolitik und Verwaltung den drei Affen nach: Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Aber totgeschwiegene Probleme neigen zu besonders schnellem Wachstum.

Längst sind illegale Drogen - seien es vergleichsweise, nein, harmlos will ich sie nicht nennen, weiche Drogen oder schnell zerstörende wie Methamphetamin (Crystal) oder das aus Mohnstroh zur Injektion gekochte Polski Kompott, eine Heroinvariante - leicht verfügbar, oft sogar auf dem Schulhof.

Nun hat Görlitz zwar keine offene Drogenszene, aber das von Polen und Tschechien flankierte Dreiländereck ist in seinem sozialen Niedergang längst zur Drogenhochburg geworden.

Neben Prävention und öffentlicher Diskussion scheinen die Verfolgung und Bestrafung der Dealer als abschreckende Komponente zu schwach ausgeprägt.

Oder sind illegale Drogen ein Teil unserer Gesellschaft?

fragt sich Ihr Fritz R. Stänker


Mehr:
http://www.kampf-der-droge.de
https://www.facebook.com/STOPmethamphetamine

Ergebnis: Das Vorgehen gegen illegale Drogen ist

zu hart (5.4%)
 
ausreichend (3.6%)
 
zu schwach (87.5%)
 
nicht notwendig (3.6%)
 
Nichtrepräsentative Umfrage
Umfrage seit dem 12.11.2013
Teilnahme: 56 Stimmen
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  • Quelle: red | Fritz R. Stänker
  • Erstellt am 12.11.2013 - 08:07Uhr | Zuletzt geändert am 12.11.2013 - 08:07Uhr
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