Jusos gegen Einsparungen beim Theater

Landkreis Görlitz. Die Jusos - die Jugendorganisation der SPD - im Landkreis Görlitz machen klare Ansage gegen die Sparpläne des Landkreises Görlitz in Bezug auf das Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau.

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Eines der letzten Kulturzentren in Zittau erhalten

Thema: Theater Görlitz-Zittau

Theater Görlitz-Zittau

Die Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH (GHT) verfügt über feste Häuser in Görlitz und Zittau und bespielt die Waldbühne Jonsdorf. Als Vierspartenhaus vereint das GHT Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Tanz, Schauspiel und die Konzerte der Neuen Lausitzer Philharmonie. Es ist ein wichtiger Teil Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien. Beliebt sind auch die Aufführungen an besonderen Spielstätten. Das Theater engagiert sich in der Theaterpädagogik für Kinder und Jugendliche sowie im interkulturellen Austausch mit Polen und Tschechien.

Die Juso-Sprecher Christian Trautmann und David Horbaschk gaben am 12. Dezember 2011 folgende Erklärung ab:

"Die demographische Entwicklung in unserer Heimat spricht ein deutliche und zugleich traurige Sprache - immer mehr und zudem vor allem junge Menschen verlassen Zittau und Umgebung, die Bevölkerungszahlen gehen zurück. Durch geringe Bevölkerungszahlen haben es hauptsächlich auch örtliche Attraktionen schwer ihre finanziellen Vorgaben zu erreichen, unter anderem auch das Zittauer Gerhart-Hauptmann-Theater.

Dieses Theater ist eines der letzten Kulturzentren, die Zittau noch aufzuweisen hat. Schon länger läuft die Diskussion über den Erhalt des Zittauer Theaters, jedoch ohne Erfolg. Die SPD erkannte dieses Problem und versuchte mit einer großen Unterschriftensammlung für den Erhalt des Theaters zu kämpfen - trotz über 1.800 gesammelten Unterstützerunterschriften bisher jedoch ohne Erfolg. Deshalb wollen wir unseren Einsatz und unsere Anstrengungen in dieser Angelegenheit verstärken.

Im Mai nächsten Jahres sollen entsprechende Sparpläne im Landkreis Görlitz verabschiedet werden, die auch das Theater betreffen und stark gefährden. Der Wegfall von 24 Arbeitsplätzen ist nicht hinnehmbar und bedroht die Existenz des Theaters massiv. Es ist an der Zeit, dass die Zittauer Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Stellung beziehen und ein STOP-Zeichen setzen. Und wenn nicht jetzt, wann dann? Die Frage ist sogar: Wird es überhaupt noch ein „dann“ geben?

Wir Jusos kritisieren besonders die fehlende Beachtung, die der Kreistag und in allererster Linie die sächsische Staatsregierung den Bürgerinnen und Bürgern in dieser Situation schenkt. Der Kreistag sollte nicht die gleichen Fehler machen, wie sie in Stuttgart vor nicht allzu langer Zeit gemacht wurden und alles in deren Macht stehende unternehmen, wie auch wir Jusos, um den Bürgern das Theater als Kulturzentrum Zittaus zu bewahren. Wir wollen unseren Beitrag zum Erhalt des Theaters in Zittau leisten und gemeinsam mit weiteren Bündnispartnern dafür kämpfen!“

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 12.12.2011 - 21:15Uhr | Zuletzt geändert am 13.12.2011 - 09:41Uhr
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