Die Partei, die hat immer recht

Landkreis Görlitz, 12. September 2009. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen ... beispielsweise von Wahlplakaten. Fritz Stänker war unterwegs von Zittau nach Görlitz und hat sich Gedanken gemacht zu Wahlaussagen, Slogans und Politikern. Eine große Entschuldigung an alle Parteien, die keine Berücksichtigung fanden. Die Auswahl der Plakate ist rein zufällig und stellt keine Unterstützung oder Herabsetzung einer einzelnen Partei dar. Gehen Sie wählen.

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Eine Glosse von Fritz R. Stänker

In Vor-Wahl-Zeiten passt der Begriff "Parteienlandschaft" besonders gut. Noch bevor der deutsche Herbst 2009 die Blätter bunt färben konnte haben die Parteien ihre Wahlplakate an die Straßenlampen gehängt.

Bei den Farben geht die Verwirrung schon los. Viel Rot ist zu sehen, unterlegt mit wohlüberlegten Worten oder platten Parolen. Ein roter Würfel soll wohl andeuten, dass diese noch nicht gefallen sind.

Mit Rot und Grün - also roter und grüner Farbe - wirbt hingegen eine Partei, die Rot und Grün eigentlich scheut wie der Beelzebub das Weihwasser. Aber was tut man nicht alles. Schwarz ist ja nicht wirklich attraktiv.

Sunny-Gelb und Himmel-Blau wiederum wollen andere den Wohlstand mehren - nicht für alle, sondern für die, die arbeiten. Was wiederum deutlich abgrenzt zu jenen, die den Reichtum für alle fordern und gleich in Form von Steuern wieder einkassieren wollen. So lässt sich das Staatssäckel freilich gut füllen, sagen die Jünger der wundersamen Geldvermehrung.

Manchmal darf das Volk direkt Einfluss nehmen auf die Politik. Die bevorstehende Bundestagswahl ist eine solche Gelegenheit. Das sollte man schamlos ausnutzen und wählen gehen.

Angebot:
Bei der Auswahl der gezeigten Plakate handelt es sich um eine zufällige Stichprobe, getätigt am 8. September 2009 zwischen Zittau und Görlitz.
Parteien, die sich in der nachstehenden Bildergalerie nicht berücksichtigt fühlen und eine kritische Analyse ihrer Wahlplakate wünschen, können diese gern einsenden an Redaktion (at) regional-magazin.de (at)=@

28 Wahlplakete in der Galerie!


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Kommentare Lesermeinungen (1)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Glauben die Görlitzer diesen Sprüchen?

Von Kurt Serafinowicz am 14.09.2009 - 20:49Uhr
Sehr geehrter Herr Stänker,

ich habe mich etwas zurückgehalten, da ich zu Ihrem Beitrag mit einer großen Zuschriftenflut gerechnet hatte. Oh je!
Nun frage ich mich und natürlich alle Leser dieser Seite, ob die Begriffstutzigkeit der Bürger so zugenommen hat oder ob die Diktatur des Proletariats wieder so weit fortgeschritten ist, dass sich kein Mensch mehr traut, seine Meinung öffentlich kund zu tun?!

Bei soviel Unsinn und sich widersprechender Wahlpropaganda muss man sich ja schämen, zur Wahl zu gehen. Welchen blanken Unsinn und sich selbst widersprechende Partei kann man überhaupt noch wählen?

Es gibt mir zu denken, wenn auf so eine schöne Glosse keine Reaktion erfolgt!

Da wundere ich mich auch nicht, wenn eine Leserbriefschreiberin von der Sächsischen Zeitung (Lokalredaktion) angerufen und belogen wird (14.09.2009). Bei besagter Zeitung läge ein fast gleichlautender Leserbrief über die Pingeschenke an die Stadträte von mir vor, der den gleichen Inhalt wie der Ihrige hätte. Auch wurde sie gefragt, ob die Briefschreiberin mit mir bekannt wäre.

Ich habe schon vor geraumer Zeit hier mitgeteilt, dass, seit die Görlitzer Lokalredaktion meine Briefe dermaßen entstellt druckt bzw. meine Zuschriften garnicht bringt, ich dieser Zeitung mein Vertrauen entzogen habe, keine Leserbriefe mehr schicke und dem Lokalredakteur, Herrn Beutler, eine neutrale Berichterstattung nicht mehr glauben kann.

Warum wird eine Frau, die die gleichen Fehler unserer Stadträte moniert, telefonisch unter Druck gesetzt und belogen?

Herrn Mirko Schultze habe ich auch auf der Seite der LINKEN gefragt (aber schon am 09.09.2009), warum die armen Stadträte sich den Görlitz-Pin schenken lassen und nicht wie die Armen der Stadt bezahlt haben.
Als" Pöbler unter der Gürtellinie" bekam ich, weil ich die Wahrheit schrieb,schnell die Antwort. Meine Erwiderung auf dieses Märchen war bis zum 14.09.2009 (nachzulesen auf der Seite der Linken) noch nicht freigeschalten.

Die einzigen Stadträte, die letztendlich ihren Pin bezahlt haben, sind im Görlitzer Anzeiger nachzulesen.

Die neue Masche dieser Herren ist ganz einfach: Kritik einfach totschweigen und nicht mehr um die Wahrheit kämpfen.

Wähle ich nun oder wähle ich nicht,

fragt sich

Kurt Serafinowicz

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  • Quelle: /Fritz R. Stänker | Fotos und Fotomontage: /BeierMedia.de | Erstveröffentlichung 12.09.2009 - 03:15 Uhr
  • Erstellt am 12.09.2009 - 00:33Uhr | Zuletzt geändert am 13.09.2019 - 08:10Uhr
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