Kunsthandwerk bei schönem Wetter
Königshain, 11. Juni 2019. Der diesjährige Kunsthandwerkermarkt auf dem Schlossareal in Königshain präsentierte sich bei strahlendem Sonnenschein (Warum verzieren Kunsthandwerker nicht auch mal Sonnenbrillen, es hätte sich gelohnt!) und zog sein Publikum an, wenngleich – so der Eindruck – die Zahl der Anbieter zurückgegangen ist.
Abbildungen: Auf dem Köngshainer Kunsthandwerkermarkt 2019
"Markt der schönen Dinge" in Köngshain
Das traumhaft schöne Gelände und die Livemusik vom Duo Lied-Fass aus Weimar luden neben dem Biergarten und den Leckereien dazu ein, hier ein paar schöne Stunden zu verbringen, nachdem man sich einen ersten Überblick über das Angebot verschafft hatte. Und das war durchaus vielfältig: Schmuck, Schmiedearbeiten, Textilien, Postkarten, Holzarbeiten und Steinzeug und anderes mehr bliesen zur Attacke auf das Portemonnaie, flankiert von Wildschweinspezialitäten, Backwaren, Whisky im internationalen Sortiment und in Verbindung mit der passenden Literatur, Käse und Gartenpflanzen.
Wer ins Schloss schaute, konnte sich mit den Bildern von Klaus Drechsler aus Dresden, der anlässlich seines 80. Geburtstages noch bis zum 30. Juni 2019 hier ausstellt, einen Kulturkick holen. Außerdem zeigte die Via-regia-Stipendiatin Ingrid Pfeffer aus Mosbach im Marstall des Schlosses eine Auswahl ihrer Bilder.
Die vierte Auflage des Kunsthandwerkermarktes zeigte wieder das gute Händchen der Veranstalter aus Zickra in Thüringen. Obgleich der Eintippspreis konstant bei fünf Euro für Leute im Alter ab 13 Jahren geblieben ist und neben dem Programm auch den Eintritt ins Schloss beinhaltet, ist er im Vergleich zu anderen Kunsthandwerkermärkten ganz schön happig (auch, wenn Vergleiche imm hinken, zahlt man beispielsweise in Heidenheim an der Brenz: Erwachsene einen Euro, Kinder bis 16 Jahre einen halben, Legerich: Kinder frei, bis 15 Jahre: zweieinhalb Euro, Osnabrück: ab 15 jahren vier Euro). Dass 13- bis 16-Jährige in Königshain einen um Faktor zehn höheren Eintritt bezahlen als in Heidenheim an der Brenz in Baden-Würrtemberg zeigt, dass im Osten wahrlich nicht alles preiswerter ist.
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- Quelle: TEB | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 11.06.2019 - 07:31Uhr | Zuletzt geändert am 17.06.2019 - 13:16Uhr
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