"Je desto" in der Neun Görlitz
Görlitz, 13. August 2018. Eine Ausstellung über Blickwinkel, Transformation und Zeit – als Installation und Performance – zeigt die Neun Görlitz ab dem 10. September. Juliane Schmidt und Henriette Aichinger, die sich beim Kunststudium in Dresden kennengelernt und befreundet haben, stellen in Görlitz erstmals gemeinsam aus.
Abbildung: Motiv zur Ausstellung "Je desto" – Darstellung gemeinsames Arbeitsverfahren von Juliane Schmidt und Henriette Aichinger, 2018
Zwei Künstlerinnen stellen aus
Thema: Ausstellungen in Görlitz und Umgebung

Görlitz verfügt nicht nur über fast 4.000 Baudenkmale, sondern ist eine Stadt der Museen und Ausstellungen. Hier befinden sich beispielsweise das Kulturhistorische Museum, das Schlesische Museum zu Görlitz, das Museum der Fotografie und das Senckenberg Museum für Naturkunde, im polnischen Teil der Europastadt das Lausitz-Museum. Darüber hinaus gibt es häufig Sonderausstellungen an anderen Orten, auch im Umland der Stadt sowie in der Dreiländerregion von Sachsen, Tschechien und Polen.
- Finissage in der Kunsthalle Görlitz [24.09.2022]
- Naturkundemuseum Görlitz für Blinde [09.08.2022]
- Bye, bye, Weltenwanderer [16.06.2022]
Ein Eines beeinflusst ein Anderes, ein Nächstes kommt aus einer Behauptung hervor. Verändert sich die Ursache, verändert sich die Wirkung. Ein kompliziertes Konstrukt, ohne das wir nicht auskommen: Tür auf, Licht rein. Mehr Rot, mehr Wärme. Fenster zu, andere Sicht.
Henriette Aichinger (*1983) ist in leipzig aufgewachsen und lebt und arbeitet dort. Studiert hat sie in Dresden an der Hochschule für Bildende Kunst (HfBK) Malerei, Grafik und bildnerische Medien. An der Universidade de Porto/Portugal belegte sie die Studienfächer "Raum und Prozesse" sowie "Illustration". Seit 2015 nimmt Aichinger ein Aufbaustudium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle im Studiengang "Plastik/Zeitbasierte Künste" wahr. Ausstellungen führten sie nach München, Berlin, Leipzig und ein Arbeitsstipendium nach Prag. In Ihren Arbeiten beschäftigt sich Aichinger mit den Themen Wahrnehmung, Sichtweisen, dem Verlauf von Zeit – und tut das auf unterschiedliche Ausdrucksweisen, u.a. mittels Soundinstallationen, Zeichnungen, oder Skulpturen.
Die 1982 in Görlitz geborene Juliane Schmidt hat Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar studiert, danach in Dresden an der HfBK Bildende Künste und war dort Meisterschülerin bei Monika Brandmeier. Reisestipendien führten Sie nach Rotterdam, Viersen und Straßburg. Für Ausstellungen konzipiert sie interdisziplinäre Installationen zwischen Musik und Bildender Kunst. Viele Ihrer Projekte verbinden Performance mit Tanz, Gesang, musikalischen Versatzstücken, Video oder Opernelementen. Sie greift auf gewohntes zurück und übersetzt es in ungewohnte Umgebungen oder Konstellationen, Schmidt spielt mit Wahrnehmung und Gewohnheiten und unterbricht diese situativ. Ihre Arbeiten lassen sich in kein gängiges Schema einordnen.
Prädikat: Angucken!
Vernissage am Sonntag, 9. September 2018, 11 Uhr. Die Künstlerinnen sind anwesend.
Ausstellung von Montag, 10. September, bis Sonntag, 28. Oktober 2018 (Finissage 11 Uhr), Eintritt frei.
Öffnungszeiten:
Jeden Donnerstag von 18 bis 20 Uhr und nach Absprache, der Blick durchs Schaufenster ist immer möglich.
Und wo?
Neun Görlitz Offspace und Ideenlabor,
Fischmarkt 9, 02826 Görlitz
Wer dahintersteckt:
Der 2012 gegründete Wildwuchs e.V. versteht sich als Plattform für Kunst, Kultur, Soziales und Stadtentwicklung. Im Vorjahr hat der Verein unter dem Titel "12 x 12 / Aktuelle zeitgenössische Künstler in Görlitz 2017" zwölf Ausstellungen mit Vernissagen und Künstlergesprächen realisiert. Die Künstler kamen aus Görlitz, der Region, Deutschland und den Nachbarländern.
Im Jahr 2018 sollen insgesamt vier Ausstellungen junger Künstlerinnen, die aus Görlitz und der Region stammen, gezeigt werden. Noch bis zum 18. August 2018 ist die bereits 2017 in Dresden gezeigte "Freight TrainWorks"-Sammlung von Fotos, Videos und Texten zur Zugmalerei von Jens Besser zu sehen. Die Ergebnisse der "Pleinair-Maltage Görlitz-Zgorzelec" sind als erster Station einer Wanderausstellung noch bis zum 19. August 2018 im Zgorzelecer Kulturhaus ausgestellt. Vom 10. November bis zum 16. Dezember 2018 stellt Marie-Christine Rothenbücher aus Miltitz in der Neun Görlitz aus.



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- Quelle: red | Bildquelle: Neun Görlitz Offspace und Ideenlabor
- Erstellt am 13.08.2018 - 09:38Uhr | Zuletzt geändert am 13.08.2018 - 10:08Uhr
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