Filmstadt Görlitz? Filmproduzenten aus dem Landkreis Görlitz freuen sich über "Goldene Lola"!
Landkreis Görlitz | Halle (Saale) | München, 21. November 2016. Update 22. November 2016. Der Deutsche Kurzfilmpreis 2016 – wichtigste Kurzfilm-Auszeichnung in Deutschland – ging in der Kategorie Dokumentarfilm am 17. November 2016 in Gold an zwei Filmproduzenten mit Wurzeln in Landkreis Görlitz: an den aus Rothenburg/O.L. stammenden Ray Peter Maletzki und an Stephan Hemut Beier aus dem Markersdorfer Ortsteil Holtendorf.
Jury: "Dokumentarisches Meiterwerk"
Thema: Filmstadt Görlitz
Görlitz ist Filmstadt. Neben authentischen Kulissen finden sich hier eine auf Filmproduktionen eingespielte Verwaltung und nicht zuletzt erfahrene Komparsen.
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Stephan Helmut Beier und Ray Peter Maletzki (ROSENPICTURES Filmproduktion GbR) wurden für den von ihnen produzierten Film “Kaltes Tal” (Drehbuch und Regie: Florian Fischer und Johannes Krell) mit der "Goldenen Lola” – dem Deutschen Kurzfilmpreis 2016 – ausgezeichnet. Der mit 30.000 EUR dotierte Preis ist die wichtigste Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland und wurde in der HFF München von der Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters verliehen.
Ihre Entscheidung über die Auszeichnungen hat sie als Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien auf Vorschlag der Jurys Deutscher Kurzfilmpreis getroffen. Insgesamt wurden 281 vorgeschlagene Filme durch die Jurys gesichtet. Aus ihnen gingen insgesamt 13 Nominierungen in den Kategorien Spielfilm, Animationsfilm, Experimentalfilm, Dokumentarfilm und Sonderpreis hervor.
Begründungen der Jury Deutscher Kurzfilmpreis
Die beiden Filmemacher Johannes Krell und Florian Fischer beschäftigen sich in ihrem Dokumentarfilm "Kaltes Tal" mit dem ambivalenten Verhältnis von Mensch und Natur. In ruhig montierten und gemäldeartigen Bildern erzählen sie von einem Ort, an dem der Mensch die Natur gleichzeitig zerstört und versucht zu retten. Kalkstein wird der Erde entrissen und dann als Waldkalkung über Wald und Boden verteilt. Die Filmemacher beobachten diesen paradoxen Vorgang, ohne ihn zu kommentieren. Mit ruhigen, meisterhaft fotografierten Einstellungen zeigen sie eine eigenartige von Kalk bedeckte Welt, die zugleich verstörend und schön ist. Steht das Weiss des Kalksteins für Reinheit oder symbolisiert es ein Leichentuch?"Kaltes Tal" kommt ohne ein einziges gesprochenes Wort aus. Gerade deswegen erzeugt der Film einen hypnotischen Sog. Es entsteht eine mehrdeutige Metapher auf den Zustand der Welt, die durch die konsequente Reduktion der filmischen Mittel noch verstärkt wird. "Kaltes Tal" wirft Fragen auf, löst tiefe Assoziationen aus und schafft nachhaltige Verunsicherung. Ein dokumentarisches Meisterwerk, so die Jury des Deutschen Kurzfilmpreises.
Das Preisgeld müssen die Produzenten der ROSENPICTURES Filmproduktion GbR für einen neuen Kurzfilm oder Film mit künstlerischem Rang oder die Projektvorbereitung dafür einsetzen.
Webseiten zum Film:
Angucken!
Dienstag, 29. November 2016, 18.30 Uhr,
Studio Halle, Waisenhausring 8 / Ecke kleine Bauhausstraße, 06108 Halle (Saale):
wage-mutig 7. lange Kurzfilmnacht
Gezeigt werden weitere Filme aus Halle (Saale): "Besuch in der Heimat", "Goethes Faust", "Die Weite suchen" und "Land am Wasser".
Begrüßung:
- Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra,
- Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt,
- Tony Loeser, Geschäftsführer von MotionWorks.
Durch den Abend moderiert der Kulturjournalist Andreas Höll und Musik gibt es von der Band "Schöne Jugend". Eintritt frei!
Festivals:
- Deutscher Kurzfilmpreis 2016 in der Kategorie Dokumentarfilm
- Weltpremiere auf dem Nice International Short Film Festival in Nizza, Kategorie Experimentalfilm
- Deutschlandpremiere auf dem Kurzfilmfestival Köln
- "Kaltes Tal" in der Official Selection des Aesthetica Short Film Festivals in York, Kategorie Experimentalfilm
Pressemitteilung der Beauftragten der Bundesregierung:
Ein dokumentarisches Kunstwerk
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- Quelle: red | Bildquelle Kaltes Tal: www.rosenpictures.com, Foto Preisverleihung: © HFF München, Robert Pupeter
- Erstellt am 21.11.2016 - 16:34Uhr | Zuletzt geändert am 26.11.2016 - 10:06Uhr
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