Wildgewordener Porsche-Fahrer
Friedersdorf. Ein Kraftfahrer hat am 28. August mit einem Porsche Cayenne entlang der B96 Unfälle verursacht und sich anschließend per pedes aus dem Staub gemacht. Ein nicht ganz ernst gehaltener Bericht.
Oh Lord, won´t you buy me a Porsche Cayenne . . . (frei nach J.J.)
Es war am hellerlichten Vormittag gegen 10 Uhr, als ein bislang unbekannter Fahrer eines Porsche Cayenne von Bautzen kommend auf der B 96 in Richtung Ebersbach unterwegs war.
Einer Streife der Bundespolizei war - warum auch immer - der Wagen mit deutschem Kennzeichen aufgefallen. So entstand in den Beamten der tiefempfundene Wunsch, das Auto zu kontrollieren - ein Porsche Cayenne kommt schließlich nicht jeden Tag vorbei. Der gute Wille allein half nichts, weil die Streife den Porsche wieder aus den Augen verlor. Hier könnte schon alles vorbei sein und der Alltag uns einholen.
Jedoch hatte zwischenzeitlich besagter Porsche einen VW Passat (Sachschaden danach: rund 1.000 €) touchiert und war anschließend weitergefahren. Nun war der Ehrgeiz der Beamten erwacht! In der Ortslage Neusalza-Spremberg hatten sie die von ihnen so bezeichnete Nobelkarosse wieder vor Augen und fuhren mit Blaulicht hinterher. Der Porsche jedoch hielt immer noch nicht an. Leider verschweigt der Polizeibericht die für die Beurteilung der Situation maßgebliche Tatsache, mit welchem Fahrzeug die Bediensteten die Verfolgung aufnahmen.
Aber der Porsche-Fahrer machte es seinen Verfolgern einfach, indem er in Friedersdorf den nächsten Unfall baute: Er streifte einen Mercedes (Schaden danach: rund 500 €) und - so der Polizeibericht - raste frontal in einen Suzuki Baleno. Dass dessen Fahrer bei dem Crash nur leichte Gesichtsverletzungen erlitt, erscheint angesichts des rasenden Frontalcrashs wie ein Wunder (Sachschaden nach der Suzuki-Begegnung: ca. 9.000 €). Nicht genug! Im Anschluss an diesen Unfall fuhr der Fahrer sein Porsche-Auto noch gegen Grundstücksumfriedungen und Bepflanzungen (Schadenssumme nach der Befahrung: etwa 11.000 €).
Der Unfallverursacher, nach Zeugenaussagen ein Mann mit blauem Hemd und heller Hose, machte sich schließlich zu Fuß aus dem Staub. Die Suche der sächsischen Landes- und der Bundespolizei nach dem Mann mit Hubschrauber, Einsatzfahrzeugen sowie per Hundestaffel blieb bislang erfolglos. Die Polizei ermittelt.
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- Quelle: /PDNLOS
- Erstellt am 31.08.2006 - 00:23Uhr | Zuletzt geändert am 31.08.2006 - 00:44Uhr
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