Ausstellung dokumentiert die ersten Verbrechen der Wehrmacht in Polen 1939
Dresden, 15. Mai 2006. Die ersten Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg beleuchtet ab heute die Ausstellung "Größte Härte... - Verbrechen der Wehrmacht in Polen September/Oktober 1939" in Dresden. Staatssekretär Dr. Knut Nevermann sagte zur Eröffnung der Ausstellung in der Gedenkstätte am Münchner Platz: "Die Wehrmacht erschoss in Polen bereits im ersten Kriegsjahr in großem Ausmaß polnische Krieggefangene, Zivilisten und insbesondere Juden - ein Beleg, dass der Angriff auf Polen den Auftakt zum deutschen Vernichtungskrieg in Osteuropa bildete."
Aufarbeitung eines dunklen Kapitels der Geschichte
Mit der Ausstellung sei es polnischen und deutschen Historikern gemeinsam gelungen, ein anschauliches Bild der damaligen Ereignisse zu zeichnen und somit einen Beitrag zu leisten zur Aufarbeitung des dunkelsten Kapitels der Beziehungsgeschichte der Länder, so Nevermann weiter. Gezeigt werden Fotografien, Zeugenaussagen und weitere Zeitdokumente über die ersten acht Wochen des Krieges. Dokumentiert wird, dass die deutsche Luftwaffe bereits 1939 polnische Städte bombardierte, auch wenn dort kein Militär stationiert war.
Die Wanderausstellung des deutschen Historischen Instituts Warschau und des polnischen Instituts des Nationalen Gedenkens "Größte Härte..." ist vom 15. Mai bis 8. Juli in Dresden zu sehen. Der Gedenkort am Münchner Platz, der Sitz des ehemaligen Landgerichts Dresden, ist in Trägerschaft der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft. Die Stiftung ist mit ihrer Erinnerungskultur auf die nachhaltige Aussöhnung und Verständigung maßgeblich auch mit den östlichen Nachbarn gerichtet.
Mehr: http://www.stsg.de



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- Quelle: /SMWK
- Erstellt am 15.05.2006 - 20:42Uhr | Zuletzt geändert am 12.07.2019 - 10:02Uhr
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