Coronavirus aktuell im Landkreis Görlitz
Landkreis Görlitz, 31. Juli 2020. Nach den Lockerungen der Vorsorgemaßnahmen gegen eine ausufernde Corona-Pandemie hält sich der Großteil der Bevölkerung auch in der Ferien- und Urlaubszeit diszipliniert an die Regeln. Landrat Bernd Lange dankt für das besonnene Verhalten: "Damit ist es bisher gelungen, einen großen Ausbruch von Corona-Infektionen im Landkreis Görlitz zu verhindern und keine Maßnahmen ergreifen zu müssen, die zahlreiche Einschränkungen zur Folge hätten."
Kommentar: Corona-Hygieneregeln einhalten ist auch in infektionsarmen Regionen sinnvoll
Trotzdem weist der Görlitzer Landrat darauf hin, dass sich die Lage noch nicht entspannt oder schon gar nicht normalisiert hat. Gerade bei den steigenden Temperaturen sollten die Menschen weiterhin die Regeln beachten und größere Ansammlungen meiden. "Ich danke den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitswesen, in Krankenhäusern und in der Pflege ganz herzlich für ihre engagierte Arbeit", so Landrat Lange weiter.
Mit Stand von heute, dem 31. Juli 2020, gibt es im Landkreis Görlitz 272 bestätigte Coronavirus-Fälle. Davon gilt noch eine Person als an Covid-19 bzw.mit SARS-CoV-2 ifiziert. Von den bisher festgestellten Corona-Infektionen gelten 247 Personen als wieder geheilt. Insgesamt gab es im Landkreis Görlitz 24 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Erkrankung.
Bürgertelefon im Gesundheitsamt:
Das Bürgertelefon im Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz ist weiterhin montags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr unter 03581 - 6 63-5656 oder per E-Mail an anfragen-corona@kreis-gr.de zu erreichen. Allgemeine Informationen rund um das Coronavirus und Handlungsempfehlungen sowie das Formular für Reiserückkehrer stellt der Landkreis Görlitz auf seiner Internetseite unter http://coronavirus.landkreis.gr/ zur Verfügung.
Kommentar:
Schaut man dem Volk aufs Maul, dann werden die eigentümlichsten Ansichten deutlich, etwa wenn das Bekenntnis zur Durchführung der sächsischen Weihnachtsmärkte mit Worten wie "Wer Angst vor einer Ansteckung hat, soll zu Hause bleiben!" kommentiert wird. Da zeigt sich wieder einmal, dass menschliches Denken nicht nur begrenzt, sondern in einigen Fällen eben auch stark begrenzt ist: Es geht doch nicht allein darum, sich selbst vor einer Infektion und dem Erkrankungsrisiko zu schützen, sondern auch andere davor, dass man selbst zum Auslöser eines kleinen oder großen Hotspots wird.
Es ist erstaunlich, bei wie vielen Menschen das eigene Denken durch das Nachplappern aufgeschnappter Meinungen ersetzt wird, nur weil diese irgendwie einen schlüssigen oder autorisierten Eindruck machen. Allein die Diskussion um die Mund-Nase-Abdeckung ist oft genug völlig abstrus, so wie etwa das Argument, sie führe zu einer Kohlendioxid-Anreicherung in der Atemluft. Wer durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmet, nimmt trotz Abdeckung überhaupt kein zusätzliches Kohlendioxid auf und selbst bei verstopfter Nase atmet man nur das Kohlendioxid wieder ein, dass man sich selbst aus der Lunge in die Luftröhre gepustet hat.
Wer etwas weiter denkt wird zudem leicht nachvollziehen können, dass die Abdeckung der Atemwege andere schützt, weil gegebenenfalls zweifellos weniger infizierte Tröpfchen in die Luft gelangen. Und die Abdeckung dient – entgegen anderer Darstellungen – auch dem Selbstschutz: Falls sich infizierte Tröpfchen in der Umgebungsluft befinden, werden doch einige (je nach Maske bis zu 80 Prozent) beim Einatmen zurückgehalten. Das kann dazu führen, dass Covid-19 nicht ausbricht oder leichter verläuft, weil weniger infizierte Tröpfchen, die eingeatmet werden, auch eine leichtere Infektion bedeuten.
Dass man die grundlegenden und einfach realisierbaren Hygieneregeln – Abstand halten, in bestimmten Situationen eine Mund-Nase-Abdeckung tragen, häufig Hände waschen oder desinfizieren – auch im Landkreis Görlitz mit seinem vergleichsweise geringen Infektionsgeschehen einhalten muss, liegt auf der Hand, dienen die Regeln doch nicht nur einer akuten Infektionsvermeidung, sondern auch der Vorsorge für den Fall der Fälle,
meint Ihr Thomas Beier



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- Quelle: red / Kommentar: Thomas Beier | Foto: © BeierMedia.de
- Erstellt am 31.07.2020 - 13:02Uhr | Zuletzt geändert am 31.07.2020 - 14:08Uhr
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