Zwielichtige Gestalten im Landkreis Görlitz unterwegs
Landkreis Görlitz, 13. August 2016. Es ist sind Sammler, vor denen zu warnen ist. Die einen treten gleich betrügerisch auf, um Geld einzusammeln, die anderen nutzen die Gelegenheit, wenn grad keiner guckt, um Dinge mitgehen zu lassen, deren Eigentümer sie lieber doch behalten hätten.
Abbildung: Mit der Spendenbereitschaft und dem guten Namen u.a. der Caritas kalkulieren Betrüger, um an Geld zu gelangen. Besonders ältere Leute können sich schlecht gegen das massive Auftreten wehren. Schon deshalb: Die Betrüger nicht nur abweisen, sondern auch die Polizei informieren.
Warnung vor illegalen Spenden- und Schrottsammlern
So sind im nördlichen Landkreis Görlitz, in der Gegend von Boxberg/O.L. / Hamor, zwei Männer auf Tour und erzählen allerorten und ungebeten, sie würden für die Caritas Spenden sammeln, gar, sie seien Mitarbeiter des Caritasverbandes der Diözese Görlitz. Um die Spendenbereitschaft örtlichen Bevölkerung zu steigern, verleihen die Herren ihren Worten deutlichen Nachdruck.
Dazu hat der Caritasverband mitgeteilt, dass aktuell überhaupt keine Haussammlerinnen und Haussammler unterwegs sind, und hat auch die Polizei informiert. Klar braucht auch der Caritasverband Geld und führt, um an dieses zu gelangen und auf sein Anliegen aufmerksam zu machen, jährlich zwei Straßensammlungen durch, auf die auch in der Presse hingewiesen wird. Die ehrenamtlichen Klingelbüchsenträgerinnen und -träger kommen aus den katholischen Pfarrgemeinden und können sich mit einem speziell für die Sammlung ausgestellten Sammlerausweis legitimieren. Der Caritasverband bittet: "Informieren Sie die Polizei, wenn Personen als angebliche Sammler für die Caritas bei Ihnen vorstellig werden."
Probleme auch bei ungenehmigten Schrottsammlungen
Von schlechten Erfahrungen mit Schrottsammlern, deren Aktivitäten vom Regiebetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises Görlitz als illegal bezeichnet werden, wird auf der Webseite der Gemeinde Markersdorf berichtet. Offenbar wird nicht nur der bereitgestellte Schrott eingepackt, sondern es besteht auch die große Versuchung, auch anderes, was in unbeobachteten Momenten gerade in Reichweite ist, mitgehen zu lassen.
Die Schrittabholung durch "wilde" Sammler ist problematisch, weil es sich in aller Regel nicht um zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe handelt. Außerdem fehlt meist die nötige Sachkunde, um beispielsweise gefährliche Stoffe wie Asbest oder Quecksilber zu erkennen und zu isolieren. Immer wieder kommt es vor, dass nicht verwertbarer Schrott in der Landschaft zurückbleibt.
Auf markersdorf.de wird darauf hingewiesen, dass Schritt und Sperrmüll auf einfache Weise legal und kostenlos entsorgt werden können. Wie und wo, das könne man auf der Webseite der Entsorgungsgesellschaft Görlitz-Löbau-Zittau mbH nachlesen.



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- Quelle: TEB | Foto Hand mit Münze: geralt / Gerd Altmann, Foto Altauto: PublicDomainPictures, beide pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 13.08.2016 - 08:54Uhr | Zuletzt geändert am 13.08.2016 - 09:46Uhr
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