Landkreis Görlitz: Zeugen dringend gesucht

Görlitz, 13. November 2014. Von Elke Fasler. Glück im Unglück hatte am Dienstag, dem 11. November 2014, eine Mitarbeiterin eines Geschäftes in der Dresdener Straße in Görlitz. Als die Frau nach Feierabend das Geschäft verließ, bedrohte sie ein Mann mit einem Messer und drängte sie zurück in die Personalräume. Nachdem der Unbekannte der Frau die Geldbörse und den Autoschlüssel entwendet hatte, schloss er sie in einer Toilette ein. Gegen 23 Uhr gelang es dem 45-jährigen Opfer, die Polizei zu informieren. Nachdem die Betroffene aus ihrer misslichen Lage befreit werden konnte, wurde durch die Polizeibeamten eine Sofortfahndung ausgelöst.

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Polizei fahndet nach Täter eines Raubüberfalls

Gegen 23.30 Uhr sichtete eine Streife auf der B99 in Höhe des Berzdorfer Sees das gesuchte Auto der Frau, mit dem der Täter geflüchtet war. Bei dem Versuch, den in Richtung Hagenwerder fahrenden Peugeotfahrer zu stoppen, fuhr dieser auf die Beamten zu und durchbrach die Kontrollstelle. Trotz Warnschuss flüchtete der Mann. Eine weitere Streife fand nach kurzer Zeit das Auto am Bahnhof in Hagenwerder. Trotz Einsatz von Fährtenhunden und Streifen der Polizeireviere Görlitz und Zittau-Oberland sowie der Bundespolizei blieb die Suche nach dem Tatverdächtigen erfolglos.

Die Kriminalpolizei sucht nun nach einem ca. 30 Jahre alten Mann. Das besondere Kennzeichen des ungepflegt wirkenden Unbekannten ist ein stark ausgeprägter sogenannter "Silberblick".

Zeugen gesucht

Die Ermittler suchen Zeugen, die anhand der Beschreibung Hinweise zum Tatverdächtigten oder Beobachtungen zum Geschehen gemacht haben.

Sachdienliche Hinweise nimmt das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz unter 03581 - 468 -100 entgegen. Darüber hinaus sind Informationen dazu bei jeder anderen Polizeidienststelle möglich. Alle Angaben werden vertraulich behandelt.

Abschließend noch dieser Tipp:

Zum Glück sind derartige Verbrechen nicht der Spitzenreiter in der Polizeistatistik. Sollten Sie bedauerlicherweise in eine ähnlich gefährliche Situation wie die 45-jährige Frau geraten, so kann auch die Polizei keinen "Generaltipp" geben. Hilfreich sei aber, so Thomas Knaup, Pressesprecher der Polizeidirektion Görlitz, den Täter nicht zu provozieren, um eine weitere Eskalation zu vermeiden und möglichst zeitnah die Polizei zu informieren.

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  • Quelle: Elke Fasler
  • Erstellt am 13.11.2014 - 06:27Uhr | Zuletzt geändert am 13.11.2014 - 06:39Uhr
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