Görlitz reduziert Müllmengen: Abfallbilanz 2022 veröffentlicht
Görlitz, 21. September 2023. Der Regiebetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises Görlitz hat seine jährliche Abfallbilanz für das Jahr 2022 vorgelegt. In dem Report werden wichtige Kennzahlen zur Abfallentwicklung in der Region präsentiert.
Abfalltrennung wird ernst genommen: Görlitzer Bürger reduzieren ihren Müll.
Foto: Manfred Richter auf Pixabay
Sperrmüll und Restabfall im Rückgang
![Sperrmüll und Restabfall im Rückgang Sperrmüll und Restabfall im Rückgang](/images/thumbs/Abfallbilanz22-JPG_1_h660.jpg)
Grafische Darstellung der Abfallbilanz: Positive Trends in verschiedenen Abfallkategorien.
Quelle: Landratsamt Görlitz, Regiebetrieb Abfallwirtschaft
Im Vergleich zum Vorjahr, welches durch die Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen charakterisiert war, zeigt die Abfallbilanz für 2022 erfreuliche Veränderungen. So verringerte sich die Menge des Sperrmülls von 49 kg/EW (pro Einwohner und Jahr) auf 41 kg/EW, ein Rückgang von 8 kg. Auch beim Restabfall zeigt sich eine positive Entwicklung: Hier wurde ein Rückgang von 5 kg verzeichnet, sodass der Wert von 94 kg/EW im Jahr 2021 auf 89 kg/EW im Jahr 2022 gesunken ist.
Papier, Karton und Leichtverpackungen: Geringerer Verbrauch
Ebenso erfreulich ist der Rückgang bei Papier- und Kartonabfällen, die von 36 kg/EW auf 33 kg/EW gesunken sind. Bei den Leichtverpackungen wurde eine rückläufige Tendenz festgestellt. Der Wert sank um 2 kg im Vergleich zum Vorjahr und liegt nun bei 42 kg/EW.
Bioabfälle und illegale Ablagerungen: Licht und Schatten
Im Bereich der Bioabfälle gab es keine Veränderung: Mit 97 kg/EW bleibt der Wert konstant. Allerdings konnte eine Steigerung von über 1.570 Bioabfallbehältern zum Stichtag 31. Dezember 2022 verzeichnet werden. Dies deutet auf eine erfolgreiche Sensibilisierung der Bevölkerung zur Abfalltrennung hin. Dennoch sind die Bioabfallmengen in den Restmüllbehältern noch immer zu hoch. Im Jahr 2019 gab es eine Pressemitteilung, in der das Ziel formuliert wurde, die Menge an Bioabfällen in den Restmülltonnen zu reduzieren. Die Jahresgebühren für den Bioabfall enthalten bis zu 26 Leerungen pro Jahr, während für die Entleerung der Restmüllbehälter eine Gebühr für jede einzelne Leerung anfällt.
Ein Wermutstropfen in der Abfallbilanz sind die illegalen Wildablagerungen. Die Beräumungskosten für diese Ablagerungen beliefen sich im Jahr 2022 auf mehr als 17.500 € netto.
Rückkehr zum Vorpandemieniveau
Die Abfallbilanz für das Jahr 2022 zeigt, dass die Görlitzer Bürger im Schnitt 330 kg Abfall pro Kopf verursacht haben. Das ist ein Rückgang von 17 kg im Vergleich zum Vorjahr und nahezu eine Rückkehr zum Niveau vor der Pandemie.
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- Quelle: red / Landratsamt Görlitz
- Erstellt am 13.09.2023 - 10:41Uhr | Zuletzt geändert am 21.09.2023 - 11:46Uhr
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