Immobilien in Sachsen sind gefragt
Görlitz, 20. Oktober 2016. Städte in Ostdeutschland boomen – allen voran Dresden und Leipzig. Doch in diesen Städten wird es für Investoren und Privatleute immer schwieriger, geeignete und bezahlbare Immobilien zu kaufen. Davon profitieren mittelgroße Städte in der Umgebung. Statt in Leipzig schauen sich Käufer nun in Halle um, statt Dresden sind es Freiberg, Chemnitz und Görlitz. Durch die steigende Nachfrage nach Wohnungen und Häusern steigen jedoch auch in den kleineren Städten die Immobilienpreise.
Gute Geldanlage und Alterssicherung zugleich
Bei den Preisen für Immobilien gibt es derzeit deutschlandweit nur eine Richtung: aufwärts. Im Jahr 2016 sind Eigentumswohnungen laut einer Erhebung des Immobilienverbandes Deutschlands (IVD) im Schnitt sechs Prozent teurer als noch im Vorjahr. Diese Prozentzahl bezieht sich auf Wohnungen mit einem mittleren Wohnwert. Bei Wohnungen mit gutem Wohnwert fiel die Preissteigerung noch höher aus. Bei freistehenden Häusern zogen die Preise durchschnittlich um 4,2 Prozent an. Auch Reihenhäuser sind teurer geworden. Im Vergleich zu freistehenden Häusern sind sie jedoch die preiswertere Alternative. 
Trotz steigender Preise sind Immobilien in Sachsen noch bezahlbar. In München etwa kostet ein Einfamilienhaus 840.000 Euro, in Frankfurt am Main 470.000 und in Berlin 2.950.000. Dagegen zahlen Käufer für ein Eigenheim in Leipzig nur um die 250.000 Euro und in Görlitz 105.000 Euro. 
Warum sich der Immobilienkauf dennoch lohnt
Obwohl die Preise gestiegen sind, ist Wohneigentum derzeit so erschwinglich wie nie. Das liegt an dem aktuell historisch niedrigem Zinsniveau. Im Moment gibt es auf Kredite Zinsen von unter einem Prozent für zehn Jahre. Solche günstigen Kredite lassen sich online mit Hilfe eines Kreditvergleiches finden.Interessenten sollten allerdings nicht nur mit dem Preis der Immobilie rechnen. Zum reinen Kaufpreis kommen weitere Kosten hinzu. Dazu gehören die Grunderwerbssteuer, die in Sachsen bei 3,5 Prozent liegt und der Eintrag ins Grundbuch. Je nach Objektpreis werden dafür zwischen 0,4 und 0,6 Prozent des Kaufpreises fällig. Hinzu kommen Kosten für den Notar, eventuell muss auch ein Makler bezahlt werden. Jeder sollte daher nachrechnen, wie viel Haus bezahlt werden kann.
Der Immobilienkauf lohnt sich in vielen Fällen – etwa, weil im Alter keine Miete mehr bezahlt werden muss oder die Immobilie mit guter Rendite verkauft werden kann. Görlitz zählt neben Freiberg, Chemnitz und Döbeln übrigens zu den heimlichen Rendite-Stars. Die Bevölkerung und die Anzahl der Haushalte wachsen, der Arbeitsmarkt und die Kaufkraft entwickeln sich ebenfalls positiv. Das zieht nicht nur Unternehmen, sondern auch potenzielle Käufer an.
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- Quelle: red | Foto Altstadt: © Flickr "Deutschland, Görlitz", Foto: Andreas Kirsten, Lizenz: CC BY-ND 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten, Foto Brautwiesenstraße: © Görlitzer Anzeiger
 - Erstellt am 20.10.2016 - 11:25Uhr | Zuletzt geändert am 20.07.2022 - 23:43Uhr
 
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