Politik und Verwaltung wandern ins Teichgebiet

Daubitz / Dubc. Das Frühlingswetter weckt auch in den Amtsstuben Sehnsüchte, und so strömt es am Sonntag, dem 22. Mai 2011, bereits zum 16. Mal heraus zum "Oberlausitzer Bergwandertag". Eingeladen haben sich dazu der Görlitzer Landrat Bernd Lange und sein Bautzener Kollege Michael Harig wieder Politiker, Kreisräte, Leiter von Behörden und Institutionen und Mitarbeiter der Landratsämter mit ihren Familien. Das hat Tradition aus den Tagen vor der Kreiszusammenlegung.

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Biologische Vielfalt zum Angucken

Der Veranstaltungsname indes ist irreführend, geht es doch diesmal auf einen rund neun Kilometer langen Rundkurs ins Teichgebiet um Schloss Niederspree bei Daubitz.

Das Jahr 2011 ist von den Vereinten Nationen zum "Internationalen Jahr der Wälder" erklärt worden, deshalb auch das Motto des Wandertages „Zum Tag der biologischen Vielfalt“. Vor diesem Hintergrund wollen die Kreisforstämter der beiden Initiatoren-Landkreise den Politikern und Landratsamtsangestellten die besondere Flora und Fauna im nördlichen Landkreis Görlitz näher bringen.

Die Wanderung beginnt am Schloss Niederspree, führt vorbei am Großteich, Neuwiesenteich, Frauenteich und Waldteich bis nach Walddorf, vorbei an der Forrest Village Ranch des Karnevalsverein Daubitz mit Bisongehege und endet wieder am Schloss.


Kommentar:

Der Blick in die Landschaft macht die Gedanken frei, möge es also funktionieren mit dem gemeinsamen Wandertag von Politik und Verwaltung durch das Teichgebiet, das hoffentlich nicht sumpfig ist - in Sachsen können die Sümpfe gefährlich sein.

Vielleicht könnte man den Wandertag auch nutzen, um praktische Dinge zu lernen, beispielsweise Leute aus der Wirtschaft einladen und gemeinsam einen Kurs im Filzen belegen. Das bringt mehr Anregungen und Synergieeffekte, als wenn man immer nur unter sich bleibt.

Oder man wandert mal durch die sozialen Brennpunkte des nördlichen Landkreises Görlitz, da gibt es nicht nur biologische Vielfalt, sondern auch soziale Eintönigkeit zu entdecken. Wer das Glück hatte, in einem längst untergegangenen Bildungssystem noch etwas über Kybernetik zu lernen, könnte dann feststellen, dass in Gesellschaft und Wirtschaft ebenso wie in der Natur Entwicklung genau dann am besten vorankommt, wenn sie nicht behindert wird - Förderung heißt, Entwicklungshemmnisse zu beseitigen.

Aber der 16. Bergwandertag ist bestimmt nicht der letzte,

hofft Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: red | Fritz Rudolph Stänker
  • Erstellt am 13.05.2011 - 10:30Uhr | Zuletzt geändert am 13.05.2011 - 11:27Uhr
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