Görlitzer CDU weiter gegen Kiesabbau an der Neiße
Görlitz, 2. Juni 2010. Die CDU Görlitz hat sich erneut gegen den geplanten Kiesabbau unweit des Berzdorfer Sees zwischen dem Ortsteilen Weinhübel und Hagenwerder positioniert.
Konzentrierter Druck auf Dresden gefordert
Durch eine "falsche Entscheidung" werde die Lebensqualität der Einwohner und die künftige touristische Nutzung der Region stark gefährdet, so der CDU-Stadtverband.
Ein konzentrierter Druck auf die Entscheidungsträger in Dresden sei weiterhin absolut notwendig. Die CDU-Görlitz werde alle zur Verfügung stehenden politischen Möglichkeiten, den Kiesabbau zu verhindern, einsetzen, erklärte der Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Octavian Ursu.
Falsch verstanden, Herr Lustig
Von ko.bold am 06.06.2010 - 19:26Uhr
Was, bitte schön, hat denn der Einsatz für die Erschaffung von Arbeitsplätzen mit "Trägheitsträger" zu tun ? Zumal dieses Wort dem deutschen Sprachgebrauch nicht zusteht oder entspringt. Muss man aber als gebürtiger Bulgare nicht wissen.
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Hier schießt niemand dagegen, sondern für die Erschaffung von Arbeitsplätzen. Dass dies der Region sehr gut tun kann, muss man nicht diskutieren, oder doch? Ach ja, die Stadt Görlitz lebt ja von dem Engagement der Wirtschaftsförderung, um die Stadt "nur" und eigentlich ausschließlich vom reiferen Tourismuspublikum (zwischen 70 und 90 Jahre alt) zu unterhalten bzw. zu ernähren.
Wenn das die Zukunftspläne der CDU sind ... dann gute Nacht, Görlitz.
Der Kies und die Parteipolitik
Von Ernst am 06.06.2010 - 13:49Uhr
Hallo Ko.bold., ich finde das nicht gut, gleich wieder parteipolitische Gräben aufzureißen.
Die CDU tut doch etwas für eine etablierte Partei völlig normales: Wenn sich in der potenziellen Wählerschaft eine Mehrheitsmeinung abzeichnet, spannt man sich fix selbst vor den Karren. Und das ist doch gut so, wenn die Parteien auf´s Volk hören, oder?
Bedenklich scheint mir viel mehr das ständige "dagegen" aus einigen Kreisen: Dazu gehören eben der Kiesabbau, aber auch die Querspange um die Landeskrone, der Widerstand gegen die B178n...
ich vermute, hier schießen immer nur Trägheitsträger dagegen, Leute, die einfach ein Thema brauchen, um sich persönlich zu profilieren.
Lebensqualität spielt neuerdings eine Rolle bei der CDU?
Von Ko.bold am 06.06.2010 - 11:42Uhr
Es ist ja wirklich lobenswert, wenn man sich unabhängig von der Parteizugehörigkeit für die Lebensqualität in Wohnvierteln einsetzt.
Hagenwerder alledings hat eine sehr schöne und ruhige Landschaft, die durch den Kiesabbau nicht sonderlich gefährdet wäre - zumal da noch Arbeitsplätze für Görlitzer Bürger heraus springen würden.
Ich erinnere mich an eine Sitzung des Stadtrats, als Herr Peter Wirth von der SPD einen Vorschlag brachte, um den Anwohnern der Görlitzer Altstadt die Lebensqualität überhaupt mal wieder zu einer einigermaßen erträglichen zu machen. Damals wurde er sofort attackiert und verbal geohrfeigt.
Nun ratet doch mal von wem. Aus den Reihen der CDU wurde sehr aggressiv und lautstark gegen eine normale Nachtruhe protestiert - in der Altstadt. Naja, da wohnt ja auch kein CDU-Vertreter, wen stört dann dort das Nachtleben, hinter vorgehaltener Hand schon "Altstadt Ballermann" genannt... ?
Wer von der CDU wohnt jetzt also in Hagenwerder?
Kiesabbau gefährdet mehr Arbeitsplätze als er bringt
Von Ernst am 02.06.2010 - 23:36Uhr
Hallo Karl, na klar kann man alles diskutieren und abwägen. Ich denke auch, dass der Kiesabbau kaum Einfluss auf die Touristik am Berzdorfer See hätte.
Aber zugleich respektiere ich, dass alle Parteien und gewählten Abgeordneten sich geschlossen (ein wirklich seltenes Ereignis!) gegen den Kiesabbau zwischen Hagenwerder und Weinhübel aussprechen.
Unzweifelhaft ist auch, dass das Arbeitsplatzpotenzial des Berzdorfer Sees das der Kiesgrube bei weitem übertrifft.
CDU gegen Arbeitsplätze
Von Karl am 02.06.2010 - 18:16Uhr
So,so, nun scheint auch der Görlitzer CDU die Wirtschaftskompetenz komplett abhanden gekommen zu sein.
Anstatt weiter die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, stellen sie sich gegen den Erhalt von Arbeitsplätzen, auch wenn es nur wenige in einer Kiesgrube sind.
Ach ja, das sind ja auch noch die anderen in den ehemaligen Tagesanlagen, die sollen ja nach dem Willen der CDU auch weg, zumindest aus Görlitz.
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- Quelle: red
- Erstellt am 02.06.2010 - 16:10Uhr | Zuletzt geändert am 05.03.2021 - 17:02Uhr
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