Baubeginn und Kosten stehen in den Sternen
Zittau. Der Baubeginn der Grenzbrücke für die B 178 und die Kosten stehen noch völlig in den Sternen - dieser Eindruck ist beim SPD-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Gunkel entstanden. Auf seine schriftliche Anfrage an das Bundesverkehrsministerium nach dem Baubeginn der Grenzbrücke der B 178 nach Polen erhielt der Abgeordnete Wolfgang Gunkel eine völlig nichtssagende Antwort: Der Bau liegt in der Zuständigkeit der Republik Polen. Eine bereits erteilte wasserrechtliche Genehmigung sei erloschen. Es gäbe die vage Zusage, die Erteilung dieser Genehmigung bis Ende März 2010 sicherzustellen und sodann den Bau der Grenzbrücke auszuschreiben.
Offenbar ziemlich egal, dem Bundesverkehrsministerium die B 178
„Besonders überrascht bin ich über die Aussage zu den zu erwartenden Kosten auf deutscher Seite“, wundert sich der Bundestagsabgeordnete. Diese könne laut Angaben des Bundesverkehrsministeriums erst nach Ausschreibung und Prüfung der Angebote erfolgen. „Wann also mit Beginn des Baus der Grenzbrücke gerechnet werden kann und was dies kosten soll, steht noch völlig in den Sternen“, bekräftigte Gunkel seinen Eindruck.
Kommentar:
Möglicherweise hat das Bundesverkehrsmuseum, sorry, Bundesverkehrsministerium, die Steigerung von "egal" für sich entdeckt: Sch...egal. Sch...egal nämlich, was da im äußersten Osten des Landes passiert. Sch...egal, dass ohne leistungsfähigen und zukunftsträchtigen Verkehrsweg ein ganze, an industriellen Traditionen reiche Region abgeschnitten bleibt und den Wandel nicht weiter vollziehen kann, in ihrer Entwicklung erstirbt.
Ist halt so. Der Osten hat eh scho g´nuag.
Dass die Startpositionen für den Aufbau Osten aber - mal nett ausgedrückt - durch die Eigendynamik der deutschen Wiedervereinigung erst einmal deutlich verschlechtert wurden, während sich die altbundesdeutsche Wirtschaft gesundgetoßen und die Lösung der eigenen Probleme weiter hinausgeschoben hat, ist unter Realisten anerkannt. Vor diesem Hintergrund eine Randzone verkehrstechnisch jetzt nur zögerlich anbinden zu wollen (und zwar in Richtung Ost und West!), das ist die falsche Politik.
Bitte mal an bayrischen Stammtischen auswerten,
Ihr Fritz R. Stänker
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- Quelle: red | Fritz Rudolph Stänker
- Erstellt am 12.02.2010 - 15:26Uhr | Zuletzt geändert am 12.02.2010 - 15:47Uhr
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