Gemeinsame Interessen in der Dreiländerregion
Görlitz, 5. März 2020. Die Initiative dazu hatte der Görlitzer Landrat Bernd Lange ergriffen: Gestern trafen sich kommunale Entscheider aus der Region zwischen Breslau (Wrocław), Dresden und Reichenberg (Liberec), um sich über ihre Positionen zur Weiterentwicklung der Gegend zwischen den Metropolen zu verständigen und Gemeinsamkeiten zu finden.
Kommentar: Nun lasset den Worten taten folgen!
Den Anwesenden ging es darum, die Stärken der drei Metropolen und der Region zwischen ihnen im Kontext der Europäischen Union aktuell zu definieren. Ergebnis: Es konnten nicht nur gemeinsame Positionen herausgearbeitet werden, sondern es wurde zudem eine intensivere Zusammenarbeit der Beteiligten vereinbart – und zwar "auf Augenhöhe", wie mitgeteilt wurde. Nun sollen gemeinsame Ziele festgelegt werden, für die jeder seine Ressourcen möglichst optimal einsetzen kann.
Schon Mitte Mai 2020 soll die Zusammenkunft – diesmal im größeren Rahmen – erneut stattfinden. Wie bereits bisher wird der Landkreis Görlitz dabei vom in Breslau ansässigen "Institut für territoriale Entwicklung" (Instytut Rozwoju Terytorialnego we Wrocławiu) unterstützt. Dr. Maciej Zathey, Direktor des Institutes, fasst die gestrige Zusammenkunft so zusammen: "Der Austausch aller beteiligten Akteure hat gezeigt, dass vielfältige Ideen und Visionen im Raum stehen und es vor allem einen gemeinsamen Willen gibt, die Region zwischen Dresden, Wrocław und Liberec voran zu bringen. Sie alle eint das Ziel, die Lebensqualität in der Region zu sichern, anzukurbeln und dabei auf Synergieeffekte zu setzen. Wir stehen erst am Beginn des Prozesses. Doch die positive Einstellung der Partner zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, Chancen nutzen können, klare gemeinsame Ziele definieren und das Zukunftskonzept für diese Region umsetzen werden."
Kommentar:
Das hat der Herr Direktor richtig schön gesagt – und noch allgemeiner hätte es wohl niemand ausdrücken können. Gut ist immer der Hinweis, erst am Anfang zu stehen, die Zukunft ist ja noch lang und braucht deshalb Geduld. Welches Zukunftskonzept ist überhaupt gemeint?
Das Gute ist, dass Landrat Lange die Initiative ergriffen hat, die Stärken der Dreiländerregion in die gemeinsame Waagschale zu werfen. Doch nun, liebe Akteure, lasset den Worten Taten folgen!
Meint jedenfalls
Ihr Thomas Beier



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- Quelle: red | Foto: © Landratsamt Görlitz
- Erstellt am 05.03.2020 - 17:03Uhr | Zuletzt geändert am 05.03.2020 - 17:52Uhr
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