Krause macht Politik
Landkreis Görlitz, 10. Juli 2019. Immer wieder leiden Politiker und Politikerinnen unter dem tragischen Eindruck, sie würden nicht ernstgenommen. In vielen Fällen allerdings kann man in diesem Zusammenhang von einem großen Glück sprechen. So beispielsweise bei der Kohlendioxidsteuer, die zwar für viel Aufregung unterm Volk und für viel Beschäftigung in der Verwaltung sorgen würde, aber kaum einen Kraftfahrer dazu bringen, auch nur einen Kilometer weniger zu fahren, geschweige denn irgendjemanden dazu, im Winter die Heizung auf klimafreundliche 16 Grad runterzudrehen. Da freut man sich über jeden, der in der Politik klaren Durchblick zeigt.
So wünschen wir uns Politiker: wie Michael Krause stets freundlich interessiert an einem Deal
Michael Krause (Die PARTEI) will's rausreißen
Wie schon an der Brille erkennbar ist Michael Krause einer vom durchblickenden Schlag – ein junger, aufstrebender Politiker, der erste Erfahrungen in der CDU sammelte, die Wichtigste: "Da konnte man sich so gar nicht einbringen als junger Mensch." Mag sein, könnte doch tatsächlich manchmal die Junge Union, deckt man das Namensschild ab, mit einem verbiesterten Seniorenverein verwechselt werden.
Nun ist der Krause, Michael also bei der Partei mit dem Namen "Die PARTEI" Mitglied und tritt als einziges neues Gesicht im Wahlkreis 58 (Görlitz, Markersdorf, Königshain, Vierkirchen und Reichenbach) am ersten September zur Landtagswahl an. Sein Stimmpotenzial ist gewaltig: Als jüngster Kandidat dürfte er
- eine geile Option für Jung- und Erstwähler sein,
- als "SuperMicha" Wählerinnen jeden Alters auf leichte Weise für sich gewinnen und
- als Förderer der traditionellen Blasmusik auch für ältere Herren attraktiv sein.
Für jede Zielgruppe ist er besonders glaubwürdig: Sein junges Alter ist unwiderlegbar, die Wählerinnen mögen sich selbst überzeugen und was die Blasmusik betrifft spielt der Micha als Schlagzeuger bei den verschiedensten Blaskapellen mit. Im Gegensatz zu anderen Politikern sind seine Versprechen bereits Realität: "Ich sorge gern für gute Unterhaltung und habe Erfahrung darin, den Takt anzugeben!"
In seiner Hängematte gilt Krause als gut vernetzt. Ein Politiker, an den man fast jederzeit herantreten kann und der sich dann sogar bewegt und lieber selber schaukelt, als andere zu verschaukeln.
Gibt es denn Fakten?
Krause ist Verwaltungsfachwirt und hat trotz seiner jugendlichen 27 Altersjahre bereits fünf Jahre im Markersdorfer Gemeinderat mitgewirkt. Befragt nach seinen Schwerpunkten, blickt er auf seinen schlanken Körper herab, um dann Franz Kafka zu zitieren: "Ich habe immer noch leichter das Überflüssige getan als das fast Notwendige."
Ein Zitat, das hoffentlich viele zum Nachdenken bewegt. Während noch nachgedacht wird stellt sich Krause in ungewöhnlichen Worten vor: "Ich bin jung, dynamisch und top ausgebildet." Obgleich das schon reichen würde, schiebt er nach: "Ich trinke weder Bier noch Schnaps, rauche nicht und nehme keine Drogen." Das ist wirklich wahr. Einzigartig auch: "Mein Lebenslauf ist geradlinig und lückenlos. Zusammengefasst bin ich also das komplette Gegenteil von einem Standard-Politiker."
Ziele
Seine Hauptziele sind neben der Förderung der traditionellen Blasmusik die Pauschalisierung des Sorbenstatus. Bei letzterem ist nicht viel zu tun: In Sachsen ist Sorbe, wer sich dazu bekennt. Allerdings sollte man auch die Sorben fragen, was sie davon halten.
Insgesamt haben die Die-PARTEI-Ergebnisse der jüngsten Kommunal- und Europawahl der Partei Die Partei den Rücken gehörig gestärkt. "Hochmotiviert geht es nun weiter!", beschreibt Krause den Status quo und setzt völlig ungefragt hinzu: "Die Ziele aus der Kommunalwahl vertrete ich vollständig und deren Durchsetzung hat höchste Priorität."
Nur Mut zur richtigen Wahl!
Mit solchen Mutmachern braucht es den Sachsen um ihre Zukunft nicht bange sein. Mit den Problemen im Würgegriff ist der Fortschritt nicht aufzuhalten. Im Sinne des Dekonstruktivismus werden die abgewürgten Probleme durch solche ersetzt, die einen Neubeginn erlauben. Neue Probleme, neue Herausforderungen, neue Lösungen, neue Erfolge, neue Probleme! – so könnte man den immerwährenden Kreislauf beschreiben.
Ganz praktisch setzt Krause auf Lösungsansätze außerhalb des begrenzten Denkens: Als Markersdorf zu wenig Geld hatte, den großen Anteil maroder Brücken zu sanieren, setzte dieser auf ein großes Brückenneubau-Programm: "Je mehr neue Brücken entstehen, umso kleiner wird der Anteil der kaputten, bis er endlich ganz verschwindet!" Nun müsste man tatsächlich recherchieren, ob Brückenneubau umfassender gefördert wird als die Sanierung des Bestands... "Könnte ja sein", grinst Krause.
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- Quelle: TEB | Fotos: PR
- Erstellt am 10.07.2019 - 07:50Uhr | Zuletzt geändert am 10.07.2019 - 09:07Uhr
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