Polen sucht Sicherheit durch militärische Stärke

Sagan (Żagań), 26. Januar 2016. In Polen wird das Eintreffen US-Amerikanischer Soldaten und Kampftechnik für eine großangelegte militärische Propagandakampagne genutzt. Neben US- und polnischen Soldaten sind auch führende Politiker und die staatliche polnische Rüstungswirtschaft mit von der Partie.

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Die Soldaten kommen gleich, die Technik ist schon da!

Die Kampagne heißt "Sicheres Polen" (Bezpieczna Polska) und umfasst Begegnungen der Soldaten mit der Bevölkerung und Waffenschauen in 16 Städten: Allenstein (Olsztyn), Białystok, Breslau (Wrocław), Bromberg (Bydgoszcz), Gdingen (Gdynia), Posen (Poznań), Kielce, Krakau (Kraków), Lodz (Łódź), Lublin, Rzeszów, Sagan (Żagań),Stettin (Szczecin), Oppeln (Opole), Kattowitz (Katowice) und Warschau (Warszawa). Arkadiusz Siwko, Geschäftsführer der Polnischen Rüstungsgruppe (Polska Grupa Zbrojeniowa), dem zentralen Rüstungsunternehmen, freute sich über das große Interesse an den großen und kleinen Waffen wie auch Ausrüstungsgegenständen.

Bei der zentralen Begrüßungszeremonie am 14. Januar 2017 in Sagan waren die polnische Premierministerin Beata Szydło, der polnische Verteidigungsminister Antoni Macierewicz, zugleich Schirmherr der Kampagne, der US-Botschafter in Polen Paul Jones und der stellvertretende Oberbefehlshaber der US-Landstreitkräfte in Europa, Generalmajor Timothy McGuire dabei. Die polnische Seite sprach von der Notwendigkeit, die östliche Flanke der NATO gegen die "Bedrohung aus dem Osten" zu verteidigen.

Die US Army nutzt für ihre Militärtechnik, darunter Abrams- und Bradley-Panzer und selbstfahrende Haubitzen, polnische Basen in Sagan, Deutsch Neuhammer am Queis (Świętoszów), Schwerin an der Warthe (Skwierzyna) und Bunzlau (Bolesławiec). Ziel ist es, gepanzerte Kriegswaffen vor Ort zu haben (wie auch in Bulgarien und Rumänien), während die Soldaten selbst nicht fest stationiert sind. Damit werden die Beschlüsse des NATO-Gipfels vom Juli 2016 umgesetzt.


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  • Quelle: TEB | Fotos: Matthias Wehnert
  • Erstellt am 26.01.2017 - 01:30Uhr | Zuletzt geändert am 26.01.2017 - 02:38Uhr
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