Von Tschechien lernen heißt wachsen lernen

Dresden. Die TU Dresden hat die Ehrendoktorwürde an den Staatspräsidenten der Tschechischen Republik verliehen. Von Tschechiens Wirtschaftswachstum profitiert auch Sachsen.

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TU Dresden verleiht Ehrendoktorwürde an Václav Klaus

Mit großem persönlichen Engagement habe Václav Klaus zur erfolgreichen wirtschaftlichen Transformation der Tschechischen Republik nach 1989 beigetragen. Seiner Grundvision von der freien Marktwirtschaft folgend leitete er dazu die entscheidenden wirtschaftspolitischen Schritte ein. Relativ niedrige Inflationsraten, geringe Arbeitslosigkeit und ein hohes Wirtschaftswachstum belegten eindrucksvoll den Erfolg des tschechischen Weges, der zugleich der Erfolg des Václav Klaus sei, ist der Begründung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der TU Dresden zum Beschluss zur Verleihung der Ehrenpromotion an Václav Klaus zu entnehmen.

„Mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Professor Václav Klaus zeichnen wir nicht nur den Staatspräsidenten der Tschechischen Republik, sondern zugleich einen international profilierten Wirtschaftsexperten Europas aus“, betonte der Rektor der TU Dresden, Professor Hermann Kokenge. Die Ehrenpromotion solle zugleich die gewachsenen Bindungen zwischen den Hochschulen der Tschechischen Republik und der Technischen Universität Dresden stärken.

Derzeit existieren sechs auf der Ebene von Hochschulverträgen basierende Kooperationen zwischen der TU Dresden und Hochschulen der Tschechischen Republik; dies betrifft die beiden Universitäten in Prag sowie die in Aussig (Ústí nad Labem), Reichenberg (Liberec), Olmütz (Olomouc) und Brünn (Brno). Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von gemeinsamen Projekten auf den Ebenen von Fakultäten und Instituten.

Sachsens Ministerpräsident Milbradt ehrte Klaus mit den Worten: „Tschechien ist heute ein prosperierendes Land mit einem Wirtschaftswachstum von mehr als sechs Prozent. Das ist vor allem auch Ihr Verdienst als ehemaliger Finanzminister und späterer Ministerpräsident in der Zeit des Umbruchs. Davon profitiert nicht allein die tschechische Wirtschaft, sondern auch der Freistaat Sachsen. Dank ihrer starken wirtschaftlichen Dynamik ist die Tschechische Republik für uns zu einem wichtigen Handelspartner geworden, ganz besonders seit dem Beitritt zur EU vor nunmehr fast drei Jahren.“

Tschechien ist der wichtigste Importpartner Sachsens noch vor Frankreich und Russland. Unter den wichtigsten Exportpartnern Sachsens liegt Tschechien auf Platz sieben, noch vor Österreich und Polen.

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  • Quelle: /FRS
  • Erstellt am 23.02.2007 - 19:40Uhr | Zuletzt geändert am 23.02.2007 - 19:40Uhr
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