Lehrstellen noch leer
Dresden. Knapp 500 der insgesamt rund 4.800 Ausbildungsplätze im Rahmen des Bund-Länder-Sonderprogramms (Gemeinschaftsinitiative Sachsen - GISA) und der sächsischen Landesergänzungsprogramme sind noch zu haben. Auch in den Unternehmen werden im Herbst regelmäßig durch Abbrecher einige Ausbildungsplätze wieder frei. Sollten die bereitgestellten Plätze nicht reichen, so Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Jurk, werde sein Haus gemeinsam mit dem Kultusministerium und den Ausbildungsvereinen eine weitere Aufstockung der Plätze prüfen.
Alle Chancen nutzen - nicht resignieren
Ausbildung sei in erster Linie Sache der Unternehmen, stellte Jurk klar. Mit rund 21.500 Lehrverträgen wurden in diesem Jahr bei den IHK und Handwerkskammern rund 450 mehr eingetragen als im vergangenen Jahr. Zusammen mit den Lehrstellen der freien Berufe sowie der Land- und Forstwirtschaft ergibt die Bilanz 23.549 eingetragene Lehrstellen. "Angesichts des zu erwartenden Fachkräftebedarfs könnten wir damit die Trendwende erreicht haben. Aber viele Altbewerber warten noch auf eine Chance. Darum appelliere ich an alle ausbildenden Unternehmen, prüfen Sie bitte, inwieweit Sie mit Hilfe unserer Zuschüsse zu den Lehrlingsentgelten zusätzliche betriebliche Berufsausbildungsplätze schaffen können."
Der Freistaat beteiligt sich an der Ausbildungsvergütung, bei kleinen und mittleren Unternehmen im ersten Ausbildungsjahr mit 80 Prozent und im zweiten Lehrjahr mit 70 Prozent. Großunternehmen können in beiden Ausbildungsjahren 60 Prozent erhalten. Für bis zu 2.500 zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze, die über das Maß der Vorjahre hinaus für bis zum 31. August noch nicht vermittelte Bewerber abgeschlossen werden, stehen bis Mitte 2008 insgesamt 19,3 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds und aus Landesmitteln bereit.
"Selbst wenn es nicht die "erste Wahl" ist - auch einer der 2088 freien Plätze für eine Einstiegsqualifizierung ist allemal besser als sich auf einen einzigen Beruf zu versteifen oder zu resignieren." Bei dieser Art "Probelehre" bestünden große Chancen auf eine anschließende Übernahme in betriebliche Ausbildung. "Jeder Ausbildungswillige hat die Wahl zwischen mehreren geeigneten Angeboten. Nutzen Sie auch alle Möglichkeiten, um Ihre Ausbildungsfähigkeit zu verbessern. Verschwenden Sie nicht Ihre Zeit" , appellierte Jurk.
Viele junge Menschen, die in den vergangenen zehn Jahren - zum Teil auch unverschuldet - keinen Abschluss erreicht haben, nutzen jetzt die Chance, über das neue Förderprogramm QAB einen Berufsabschluss zu erhalten. Bereits nach einem Monat Laufzeit waren 4.800 Langzeitarbeitslose in das Programm vermittelt. Viele der Teilnehmer sind zwischen 25 und 35 Jahre alt und hoch motiviert. Das Ministerium sei im Gespräch mit den Dienstleistern, inwieweit noch mehr als die ursprünglich vorgesehenen 5.000 Jugendlichen ins Programm aufgenommen werden können, so Jurk.


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- Quelle: /SMWA061011
- Erstellt am 15.10.2006 - 20:59Uhr | Zuletzt geändert am 15.10.2006 - 20:59Uhr
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