Nachwuchs-Designer aufgepasst!

Dresden. Zum zweiten Mal vergibt das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im nächsten Jahr einen Sonderpreis im Rahmen des internationalen Marianne-Brandt-Design-Wettbewerbs.

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Design-Wettbewerb "Poesie des Funktionalen" erinnert an die Chemnitzer Bauhauskünstlerin Marianne Brandt

"Mit dem Preis fordern wir junge europäische Künstlerinnen und Künstler ausdrücklich auf, ihre Kreativität in formvollendete, hochwertige und funktionale Objekte fließen zu lassen", sagte Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange heute anlässlich der internationalen Ausschreibung des Wettbewerbs. "Im Geist der vielseitigen sächsischen Künstlerin Marianne Brandt fördert der Preis Kunst für den Alltagsgebrauch; Kunst, die auch industriell produziert werden kann", so die Ministerin weiter. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Der Wettbewerb für Designerinnen und Designer läuft unter der Überschrift "Poesie des Funktionalen" und knüpft an die Bauhauskonzepte und die sächsischen Traditionen der Produktgestaltung, wie beispielsweise die der Deutschen Werkstätten Hellerau an.

Der Begriff des "Bauhaus" steht für die künstlerische Auffassung von einer zeitlosen, klaren Formengestaltung; Kunst und Industrieproduktion werden als Einheit gesehen. So schuf die aus Chemnitz stammende Künstlerin Marianne Brandt (1893-1983) einerseits in Handarbeit edle Objekte wie das berühmte Teeextraktkännchen. Andererseits entwarf sie Produkte für industriell gefertigte Großserien.

Im Wettbewerb können Arbeiten in den Kategorien "Produktgestaltung", "Fotografie" und "Gestaltung für Kommunen und Regionen" eingereicht werden. Der Sonderpreis der Kunstministerin wird aus allen drei Kategorien von einer international besetzten Jury ausgelobt. Ihr gehören Künstlerinnen und Künstler sowie Gestalterinnen und Gestalter aus Deutschland, Tschechien und der Schweiz an.

Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt die Vorbereitung und Durchführung des Marianne-Brandt-Wettbewerbes in diesem Jahr mit 10.450 Euro.

Schirmherrin des Wettbewerbs ist die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz und Kunststaatsministerin a.D., Barbara Ludwig. Der im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgelobte Internationale Marianne Brandt-Wettbewerb wird von dem Kunstverein VILLA ARTE e.V. und dem Industriemuseum Chemnitz veranstaltet. Die Ausschreibungsunterlagen werden international an über 1500 Kunsthochschulen und Institutionen der Kunst- und Designszene verschickt.

Bis zum Juni 2007 können Nachwuchs-Designer ihre Bewerbungen einreichen.

Mehr:

http://www.marianne-brandt-wettbewerb.de

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  • Quelle: /SMWK060927
  • Erstellt am 01.10.2006 - 23:03Uhr | Zuletzt geändert am 01.10.2006 - 23:06Uhr
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