Versammlung der Denkmale
Görlitz, 10. Januar 2009. Am 7. Januar 2009 wurde in der ehemaligen Görlitzer Synagoge die Ausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz „Seht, welch kostbares Erbe! Bedrohte Baudenkmale in Deutschland“ eröffnet. Anhand von 23 Beispielen gibt die Stiftung Einblick in ihre Fördertätigkeit. Auf diese Weise wird zugleich ein winziger Ausschnitt der reichen Denkmallandschaft Deutschlands sichtbar. Aus dem Landkreis Görlitz ist der gusseiserne Turm zu Löbau dabei. Zur Eröffnung unterstrichen der Vorstandsvorsitzende derDeutschen Stiftung Denkmalschutz und Ehrenbürger der Stadt Görlitz, Prof. Gottfried Kiesow, und Oberbürgermeister Joachim Paulick Schönheit und Bedeutung der Görlitzer Bausubstanz.
Auch Jugendbauhütte und Denkmalzentrum präsentieren sich

Es ist einfach nur kalt. Doch Jörg-Peter Thoms, Görlitzer Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, hat sich dick verpackt und lässt es sich nicht nehmen, die einzelnen Besucher sachkundig durch die Ausstellung zu führen.
Auf angenehme Weise gelingt es ihm, die Besucher in Gespräche über die Arbeit der Stiftung und natürlich die geretteten Baudenkmale zu verwickeln. Diese Gespräche geben der Schau einen besonderen Wert, stellen sie doch die Alltagsbedeutung der Baudenkmale und das Engagement von Menschen für ihre Erhaltung und Nutzung auf eine Weise den Mittelpunkt, für die die Fototafeln und Texte allein nicht ausreichend sind.
Ohne Wehmut reflektiert Thoms die Entwicklung der Görlitzer Altstadt in DDR- und Wendezeiten: "Das ist Vergangenheit!" Und zugleich blitzen seine Augen, wenn er von derSanierung des Görlitzer Waidhauses erzählt, als man an den Dachbalken die Markierungen für die von der Ostseite sichtbaren "Zwerghäuser" fand, die erst dadurch wieder errichtet werden konnten.
Die Gefahr einer "Lego-Altstadt" sieht der Ortskurator nicht: "Lassen Sie mal zehn Jahre vorbei sein. Dann haben wir hier eine lebendige Altstadt mit einer sehr guten Bausubstanz."
Interessant sind auch die gezeigten Arbeitsbeispiele der Görlitzer Jugendbauhütte, in der sich junge leute mit alten Handwerkstechniken beschäftigen, sowie Muster aus der Restauratorenausbildung. Selbstverständlich sind auch die Angebote des Görlitzer Fortbildungszentrums für Handwerk und Denkmalpflege erhältlich.
Hingehen!
Bis zum 14. Februar 2009 jeweils montags bis freitags 10 bis 17 Uhr und sonnabends 10 bis 12 Uhr.
Ehemalige Synagoge, Otto-Müller-Straße 3, Görlitz
Parken: zum Beispiel Stadtpark oder Parkhaus City-Center
Mehr:
www.denkmalzentrum.de



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- Quelle: /TEB | Fotos: /BeierMedia.de | Erstveröffentlichung 10.01.2009 - 12:05 Uhr
- Erstellt am 10.01.2009 - 10:37Uhr | Zuletzt geändert am 10.03.2020 - 09:29Uhr
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