Die Fremdsprachenkenntnisse der Görlitzer
Görlitz, 29. April 2015. Görlitz ist als Brücke zwischen zwei Ländern, als Filmstadt und Touristenmagnet vor allem eines: weltoffen. Wenn anderswo in unserem Bundesland gegen Zuwanderung gewettert wird, gehen die Görlitzer auf die Straße und sprechen sich für ein buntes Bevölkerungsbild aus. Aber wie steht es mit der Sprachgewandtheit der hiesigen Einwohner? Wie gut können sie sich mit den Besuchern aus aller Welt verständigen?
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Englisch ist "muss" - Sprachreisen helfen
Das Video ist ein YouTube-Hit: Hollywoodstar und allgemeines Lieblingsknautschgesicht Bill Murray streift schwärmend durch die Straßen von Görlitz. Mit sichtbarer Vorfreude im Gesicht bestellt er sich eine Bratwurst an einem Imbiss. Die Verkäuferin versteht sofort, was er will und fragt auf Senglisch (halb Sächsisch, halb Englisch) ob sie es "Schpeiß" machen soll. Er bejaht und bekommt eine scharf gewürzte Wurst. Hier hat die Kommunikation also funktioniert.
In Sachsen sind die Englischkenntnisse aber nicht überall wirklich gut. Für die Schüler unseres Landes gibt es mannigfaltige Möglichkeiten, sich im Ausland weiterzubilden. Ein wichtiger Schlüssel zur Festigung der Englischkenntnisse sind zum Beispiel Schülersprachreisen von Anbietern wie Matthes. Über den nachfolgenden Link gelangen unsere Leser direkt zur Website des Anbieters. Erwachsene finden weitere Angebote im Internet.
Aber trotz dieser Angebote herrscht in Sachsen weiterhin ein Missstand vor: Wie wird Englisch in unseren Schulen vermittelt? Und wie steht es um die Qualität des Lehrpersonals? Vor einigen Jahren legte das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) eine Studie vor, die belegt, dass man in Sachsen schlechter Englisch spricht als im Rest von Deutschland. Das war verwunderlich, da unser Bundesland in Sachen Bildung eigentlich immer einen Platz an der Spitze einnahm und auch weiterhin einnimmt. Mangelnde Englischkenntnisse sind vor allem den Unternehmern, die auf dem internationalen Parkett mitmischen wollen, ein Graus. Aber woran mangelt es jetzt eigentlich genau?
Lehrermangeln in den ländlichen Regionen Sachsens
Als Folge der Studie setzte damals die Kultusministerkonferenz eine Arbeitsgruppe ein, um die Qualität der Englischlehrer zu verbessern. Heute stehen wir in Sachsen allerdings vor einem weiteren, damit verknüpften Problem: Es gibt auf dem Land einfach zu wenige Lehrer. Gerade im Bereich des Englisch-Unterrichts sind die Reserven und Alternativen mittlerweile erschöpft. Weil zudem das Geld und Personal im Bundesland Sachsen gerade knapp sind, können sich die Lehrkräfte auch häufig nicht im Ausland weiterbilden. Auch deshalb sind die kostenlosen beziehungsweise preisgünstigen Reise- und Bildungsangebote für junge Menschen so wichtig.



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- Quelle: red | Foto: © istock.com/svetikd
- Erstellt am 29.04.2015 - 20:46Uhr | Zuletzt geändert am 21.05.2015 - 16:08Uhr
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