Dioxin im Federvieh
Landkreis Görlitz. Giftiger Start ins neue Jahr: Am 3. Januar 2011 wurde von der Landesdirektion Dresden mitgeteilt, dass Lieferungen von Futtermitteln, bei denen eine Belastung mit Dioxin nachgewiesen wurde, in einen Geflügelbestand im Landkreis Görlitz erfolgt sind. Das belastete Federvieh wurde bereits Anfang Dezember 2010 geschlachtet und somit eventuell bereits verzehrt. Dennoch hat das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (LÜVA) des Landkreises den noch vorhandenen Geflügelbestand am gleichen Tag "aus Gründen des vorbeugenden gesundheitlichen Verbraucherschutzes" vorläufig gesperrt. Nach dem zum gegenwärtigen Zeitpunkt vorhandenen Kenntnisstand haben die jetzt im Betrieb stehenden Tiere mit hoher Wahrscheinlichkeit keine belasteten Futtermittel aufgenommen.
Untersuchungen sollen dauern ein bis zwei Wochen dauern
In Folge einer Betriebskontrolle, die das LÜVA Görlitz gemeinsamen mit der Amtlichen Futtermittelüberwachung durchgeführt hat, werden gegenwärtig die Lieferbeziehungen und Dokumente zu den betroffenen Futtermittelpartien geprüft.
Untersuchungsergebnisse der Rückstellproben des Mischfuttermittelherstellers stehen noch aus. Die Laboruntersuchungen werden ungefähr ein bis zwei Wochen in Anspruch nehmen.
Über das bereits geschlachtete Dioxinvieh wurden die zuständigen Behörden laut Landratsamt informiert, um die weitere Nachverfolgung einzuleiten. Die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen des LÜVA Görlitz sei von den nachfolgenden Erkenntnissen bzw. Prüfergebnissen der Futtermittelüberwachung abhängig, so das Landratsamt in einer Pressemitteilung abschließend.
Dioxin war erstmals nach einem Chemieunfall in der Nähe des italienischen Ortes Seveso im Jahre 1976 weltweit in aller Munde und trägt seither den Beinamen "Seveso-Gift". Allerdings ist im Landkreis Görlitz mit solch katastrophalen Auswirkungen überhaupt nicht zu rechnen, weil das Gift nicht freigesetzt wurde und die im Futtermittel enthaltene verfütterte Menge nur äußerst gering sein dürfte.



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- Quelle: red
- Erstellt am 04.01.2011 - 15:24Uhr | Zuletzt geändert am 04.01.2011 - 15:47Uhr
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