Medizinische Cannabis Extrakte als vielversprechende Therapieoption

Medizinische Cannabis Extrakte als vielversprechende Therapieoption

Görlitz, 26.6.2023. Die Cannabispflanze hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Dabei ging es nicht nur um die psychotrope Substanz THC, die ebenfalls aus der Pflanze gewonnen wird. Im Fokus stehen auch weitere Cannabis-Extrakte, die einen medizinischen Mehrwert bieten sollen. Bereits im frühen Forschungsstadium ergeben sich vielversprechende therapeutische Ansätze. In der nahen bis mittelfristigen Zukunft der Medizin könnten die Extrakte aus der Pflanze immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Cannabis gewinnt in der Medizin immer mehr an Bedeutung.

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Alternative Medizin gewinnt an Bedeutung

Alternative Medizin spielt eine immer größere Rolle in der heutigen Gesellschaft. Zahlreiche Menschen entscheiden sich dafür, alternative Heilmethoden auszuprobieren. Dabei geht es nicht nur um die Wahl zwischen Schulmedizin und Alternativmedizin, sondern vor allem um die Kombination beider Ansätze. Viele Menschen nutzen alternative Medizin als Ergänzung zur Schulmedizin, um ihre Heilung zu beschleunigen oder die Nebenwirkungen von Medikamenten zu minimieren. Die Bedeutung von alternativer Medizin liegt somit vor allem in ihrer unterstützenden Funktion. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und alternative Medizin bietet hierbei eine breite Palette an Behandlungsmöglichkeiten, welche auf die spezifische Therapie jedes Einzelnen zugeschnitten werden kann.


Sind Cannabis-Extrakte Medizin?


Cannabis-Extrakte sind seit einigen Jahren ein heiß diskutiertes Thema in der Medizin. Es gibt immer mehr Studien, welche die positiven Auswirkungen von Cannabis auf bestimmte Krankheitsbilder untersuchen und zu positiven Ergebnissen kommen. Dass Cannabis Extrakte durchaus als Medizin zugelassen werden können, zeigt bereits die Praxis. Denn in zahlreichen Ländern wird medizinisches Cannabis bereits seit Jahren erfolgreich zur Therapie eingesetzt. Hierbei stehen vor allem die Wirkstoffe von THC und CBD im Vordergrund. Erklären lässt sich die positive Resonanz auf verschiedenste Symptome durch das körpereigene Endocannabinoid-System. Dieses ist an zahlreichen Vorgängen im Körper beteiligt und sowohl bei der Wahrnehmung von Schmerz als auch der Funktion des Immunsystems von Bedeutung. Damit Cannabis als Medizin und somit auch legal genutzt werden darf, braucht es ein ärztliches Rezept. Der große Unterschied zu nicht legalem Cannabis ist hierbei, dass Anbau, Ernte und Herstellung genauestens überwacht werden und strengsten Hygiene- und Qualitätsstandards unterliegen.


Was macht CBD so besonders?


Eine der besonderen Eigenschaften von CBD ist, dass es keine psychoaktiven Eigenschaften aufweist. Im Gegensatz zu THC ist CBD vor allem in der westlichen Welt oft uneingeschränkt legal. Das Cannabinoid soll Schmerzen und Angstzustände lindern können, die Schlafqualität fördern und Stress reduzieren. Dabei muss beachtet werden, dass die Wirkung von Person zu Person unterschiedlich ausfallen kann. Während einige Nutzer nach der Einnahme über keinen nennenswerten Effekt berichten, zeigt sich bei vielen anderen Anwendern eine schnelle und effiziente Linderung der Beschwerden. Im Gegensatz zu medizinischem Cannabis müssen CBD-Extrakte nicht vom Arzt verschrieben werden und sind im freien Handel erhältlich.


Was sagt die Wissenschaft?


In den letzten Jahren hat medizinisches Cannabis genauso wie CBD einen enormen Hype erfahren. CBD hat sich in der Naturheilkunde und Alternativmedizin einen nicht mehr wegzudenkenden Namen „erarbeitet“ und wird von zahlreichen Personen gegen verschiedenste Beschwerden eingenommen. Um sich einen Überblick über die tatsächliche Wirksamkeit verschaffen zu können, muss die Wissenschaft zur Hilfe herangezogen werden. Da CBD erst einige Jahre als Therapiemittel eingesetzt wird, ist die Studienlage noch relativ dünn. Es gibt jedoch zahlreiche Hinweise auf therapeutische Erfolge beim Einsatz des Cannabis-Extrakts. Aufgrund der kurzen Forschungsdauer kann jedoch in den meisten Fällen nur von Grundlagenforschung gesprochen werden. Selbst wenn die Linderung von Schmerzen, Schlaflosigkeit und Co. also nur ein Placebo-Effekt sein sollte, sind viele Konsumenten von der Einnahme überzeugt.


Zahlreiche Krankheitsbilder mit Cannabis-Extrakten behandelbar


Dass Cannabis-Extrakte als vielversprechende Therapieoption in der mittelfristigen Zukunft der Medizin nicht mehr wegzudenken sein werden, zeigt das breite Anwendungsspektrum. Denn von der Linderung chronischer Schmerzen bis hin zu vielversprechenden Ansätzen bei Multipler Sklerose zeigen sich immer mehr Krankheitsbilder, bei denen Extrakte der Cannabispflanze eine Linderung herbeiführen können. Wichtig zu beachten ist hierbei jedoch, dass es sich um eine Therapie- und keine Heilungsmethode handelt. Auch im Bereich der psychischen Erkrankungen zeigen sich diverse positive Tendenzen. Hier fehlen derzeit aber noch wichtige klinische Studien, welche den Therapieerfolg tatsächlich nachweisen. Etwas weiter ist die Forschung bereits im Bereich der Arteriosklerose. Denn bereits in diversen Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass THC und CBD positive Auswirkungen auf die Volkskrankheit haben können. Auch die positiven Individualberichte von Patienten häufen sich. Diese bilden zwar keine zuverlässige Forschungsgrundlage, können aber durchaus als positives Indiz für den weiteren Einsatz in der Medizin sein.

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  • Erstellt am 26.06.2023 - 08:59Uhr | Zuletzt geändert am 26.06.2023 - 19:54Uhr
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