Mit gesunder Ernährung besser und länger leben

Mit gesunder Ernährung besser und länger lebenGörlitz, 20. März 2020. Auch wenn jetzt auch in Görlitz alle vom Coronavirus reden: Dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung wesentlich zum Wohlbefinden beiträgt sowie diversen Krankheiten vorbeugt, ist allgemein bekannt. Doch wie tödlich eine ungesunde Ernährungsweise tatsächlich ist, haben Forscher erst 2017 herausgefunden. Demnach ist sie sogar weltweit der größte Risikofaktor für Todesfälle – noch vor Krebskrankungen.

Wer sich bewusst gesünder ernährt, empfindet keinen Mangel und steigert seine Lebensqualität
Foto: kaboompics / Karolina Grabowska, Pixabay License
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Schlechte Ernährung verringert die Lebenserwartung erheblich

Beinhaltet die Ernährung nicht alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper benötigt, drohen ernsthafte Probleme. Zunächst kommt es zu Mangelerscheinungen, die verschiedenste Symptome ausbilden können. Das kann etwa Haarausfall sein, immer wieder weiße Flecken in den Fingernägeln, Veränderungen der Haut oder der Verdauung. Auch psychisch kann sich eine schlechte Ernährung bzw. die daraus resultierende Mangelernährung auswirken und beispielsweise Konzentrationsstörungen hervorrufen. Ernstere Symptome und Erkrankungen wie Herz-Kreislaufprobleme, Diabetes Typ 2 oder Fettleibigkeit entwickeln sich nicht von heute auf morgen, wirken sich aber langfristig auf den Körper, die Lebensqualität und -dauer aus.

Wie tödlich eine ungesunde Ernährung ist, haben Forscher des Institute of Health Metrics and Evaluation der University of Washington in einer Langzeitstudie herausgefunden. Von 1990 bis 2017 wurden Daten aus 195 Ländern ausgewertet, mit einem erschreckenden Ergebnis: Kein anderer Risikofaktor ist so tödlich wie durch schlechte Ernährung ausgelöste Herz-Kreislauferkrankungen. Danach folgten Tumore und Typ-2-Diabetes.

Ebenfalls in der genannten Studie fanden die Forscher heraus, dass das Wissen um ungesunde Lebensmittel nicht ausreicht, um eine bessere Ernährung zu erzielen. Vielmehr scheint ein Großteil der Weltbevölkerung genau anders herum zu denken. Statt also darauf hinzuweisen, was Tabu sein sollte, muss auf eine gesunde Ernährung hingewiesen und gute Lebensmittel sollten gekennzeichnet werden.

Wie sieht eine gesunde Ernährung aus?

Eine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der Körper alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe erhält, die er für sämtliche Prozesse benötigt. Zu viel gesättigte Fettsäuren und zu viel Zucker erhöhen das Risiko für Übergewicht und andere Leiden. Stattdessen sollte auf mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Pflanzen oder fettem Seefisch vorkommen, zurückgegriffen werden. Viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte und wenig rotes Fleisch tragen ihr Übriges bei. Beherzt man diese Tipps, wirkt sich das in jedem Fall positiv auf den Körper und das Wohlbefinden aus.

Zu viel Stress: Anzeichen und Strategien gegen Burnout

Doch nicht nur die Ernährung allein trägt zu einem höheren Risiko für ernste Erkrankungen bei. Genauso spielt die übrige Lebensweise eine Rolle. Ist das Leben dauerhaft von viel Stress geprägt, ist häufig auch die Ernährung nicht gesund. Denn wer wenig Zeit für sich selbst hat, der achtet in der Regel weniger darauf, was er zu sich nimmt. Ebenso funktioniert der gesamte Stoffwechsel nicht richtig, wenn der Körper dauerhaft unter Stress steht und deshalb wichtige Prozesse herunterfährt.

Ein Zeichen, dass der Körper dauerhaft unter Stress steht und dringend eine Auszeit benötigt, ist beispielsweise Haarausfall. Hat der Verlust der Haare keine anderen Ursachen wie ein Mangel an Vitaminen oder Spurenelementen, ist meist Stress der auslösende Faktor. Dann hilft nur eines: Für ausreichend Entspannung sorgen und dem Alltag, so oft es möglich ist, entfliehen. Werden die Zeichen des Körpers ignoriert, droht ein Burnout – und dann geht wirklich nichts mehr.

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  • Quelle: red | Foto: kaboompics / Karolina Grabowska, Pixabay License
  • Erstellt am 20.03.2020 - 14:44Uhr | Zuletzt geändert am 20.03.2020 - 15:21Uhr
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