Das Coronavirus: Gefahr im Landkreis Görlitz?
Landkreis Görlitz, 20. Februar 2020. Sind es die Nachrichten über die Ausbreitung des neuartigen, besser neubösen Coronavirus, das offiziell SARS-CoV-2 heißt, wert, jede Nachrichtensendung zu verstopfen? Das wird sich erst anhand vieler Krankheitsverläufe und der Entwicklung eines wirksamen Medikaments sowie der weiteren Ausbreitung, die wohl stark von einem denkaren Impfstoff abhängig sein wird, zeigen.
Was man über das neue Coronavirus wissen sollte
Coronaviren gehören zu einer großen Familie von Viren, die unterschiedliche Krankheiten verursachen können. Diese reichen von einer normalen Erkältung bis hin zu schwereren Infektionen der Atemwege, die auch zu einer Lungenentzündung führen können. Laut Robert-Koch-Institut, einer selbstständigen Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, sind in Deutschland bislang nur wenige Infektionen registriert worden, die meisten Erkrankten sind bereits wieder genesen.
Allerdings muss vor dem Hintergrund der sich global dynamisch entwickelnden Infektionssituation damit gerechnet werden, dass weitere mit dem hochansteckenden Virus Infizierte nach Deutschland kommen und weitere Personen anstecken. Dennoch werden die Gesundheitsgefahren durch das zuerst in China aufgetretene Virus in Deutschland noch als insgesamt gering eingestuft.
Was ist über das Coronavirus bekannt?
Über die genauen Eigenschaften von SARS-CoV-2, etwa wie schwer die Krankheit gewöhnlich verläuft oder wie leicht das Virus übertragen wird, ist bisher nur wenig bekannt.
Die Fakten:
- Die Inkubationszeit (das ist die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Erkrankung) beträgt ungefähr 14 Tage.
- Die typischen Symptome einer Coronavirus-Infektion sind, so die Weltgesundheitsorganisation WHO, Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und generelle Atembeschwerden.
- Eine Behandlung und Medikamente, die speziell gegen SARS-CoV-2 gerichtet sind, gibt es bislang nicht. Ein Impfstoff ist ebenfalls noch nicht entwickelt, könnte jedoch dem Vernehmen nach auf gentechnischer Basis binnen weniger Wochen zur Verfügung stehen.
Wie man einer Coronainfektion vorbeugen kann
Im Grunde sind es die gleichen Verhaltensweisen wir bei jeder Grippe- oder ähnlichen Infektion, mit denen eine weiteren Ausbreitung der neuen Lungenkrankheit zumindest nicht noch Vorschub geleistet wird:- regelmäßiges und gründliches Händewaschen
- das Abdecken von Mund und Nase beim Husten und Niesen
- engen Kontakt mit Personen, die Symptome zeigen, meiden; empfohlen wird ein Mindestabstand von einem Meter
Auch die vor allem in Ostdeutschland verbreitete Unsitte des Handgebens bei der Begrüßung größerer Gruppen ist ein Risikofaktor. Ganz abgesehen vom Infektionsrisiko gilt die Benimmregel, wonach ab fünf Personen die Hand nicht gegeben wird.
Könnte ich infiziert sein?
Wer in den letzten beiden Wochen aus der chinesischen Region Hubei – dort liegt die Stadt Wuhan – oder aus den Städten Wuhan, Wenzhou, Hangzhou, Ningbo oderTaizhou in der Provinz Zhejiang eingereist ist, sollte für 14 Tage Zuhause bleiben und sich so verhalten,als ob er infiziert sei, auch wenn in dieser keine Krankheitssymptome auftreten.
Alle Sachinformationen zum Coronavirus SARS-CoV-2:
Knapp acht Wochen später:
Die Auswirkungen der Coronapandemie sind umfassend.



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- Erstellt am 20.02.2020 - 08:50Uhr | Zuletzt geändert am 12.04.2020 - 11:50Uhr
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