Medikamente: Beim Kauf sparen und Fälschungen vermeiden

Görlitz, 18. Mai 2017. Medikamente sind für viele Menschen lebensnotwendig – mitunter sind sie täglich auf sie angewiesen. Umso beunruhigender sind Nachrichten, die momentan zum Thema Arzneimittel die Runde machen. Dabei geht es um zwei wichtige Aspekte: Die Qualität der Präparate und die Preise. Der Görlitzer Anzeiger wirft einen Blick auf die aktuelle Lage.
Abbildung oben: © Flickr "141210", Foto: Simon Evans, Lizenz: CC BY-ND 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.

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Panscherei und Preisexplosion

Wer Medikamente einnimmt, möchte darauf vertrauen können, dass sie dem Patienten helfen und nicht schaden. Das Vertrauen in die Wirksamkeit von Medikamenten hat allerdings einen Dämpfer bekommen: Schätzungen der WHO zufolge sind nämlich bis zu ein Prozent der in Europa verkauften Medikamente Fälschungen. Das hört sich zunächst nicht nach besonders viel an, gefälschte Kleidung ist schließlich in weitaus größerer Stückzahl im Umlauf.

Aber: Wer unwissentlich ein gefälschtes Kleidungsstück kauft, kann dabei finanziellen Schaden davontragen, mehr aber auch nicht. Anders sieht es bei Medizin aus: Niemand möchte das Risiko eingehen, eine Antibabypille zu kaufen, die nicht wirkt, oder gar durch Giftstoffe, die in gefälschten Medikamenten vorhanden sein können, gesundheitliche Schäden davonzutragen.

Mitschuldig an der Misere sind auch die Pharmakonzerne, die die Originalpräparate herstellen: Streng vertrauliche Medikamentendaten sind seit Jahren offen im Netz zugänglich – offenbar ohne dass die Firmen dagegen vorgehen würden. Dadurch haben Fälscher natürlich leichtes Spiel.

Sorgen bereitet auch die Tatsache, dass Medikamente immer teurer werden. Dies betrifft vor allem neue Präparate, von denen noch keine Generika hergestellt werden dürfen – die Pharmaunternehmen lassen sich ihre Errungenschaften so lange wie möglich teuer bezahlen.

Sicher sparen im Netz

Wer Medikamente im Internet kauft, kann im Vergleich zur Filialapotheke oft einiges an Geld sparen. Man sollte allerdings darauf achten, dass es sich bei der Online-Apotheke um einen Anbieter handelt, der das grüne Sicherheitssiegel des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information führt. Versandapotheken wie Juvalis, die diese offizielle Zertifizierung als Verweis auf das Versandhandels-Register führen, sind ebenso vertrauenswürdig und kompetent wie traditionelle Apotheken.

Auf keinen Fall sollte man Medikamente bei Anbietern kaufen, die dieses Siegel nicht führen oder gar rezeptpflichtige Arzneimittel ohne Vorlage eines Rezepts versenden. Wer bei solchen Shops bestellt, riskiert, dass er gefälschte Medikamente bekommt – und gefährdet damit seine Gesundheit. Und die ist schließlich mehr wert als ein paar gesparte Euros.

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  • Quelle: red | Foto ganz oben, rote Pillen: © Flickr "141210", Foto: Simon Evans, Lizenz CC BY-ND 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten; Foto weiße Tabletten auf Geldscheinen: jarmoluk / Michal Jarmoluk, picabay, Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 18.05.2017 - 18:52Uhr | Zuletzt geändert am 18.05.2017 - 19:29Uhr
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