Fortschritte in der Krebstherapie
Görlitz, 3. November 2014. Aktuell ist Ebola medial omnipräsent und ein ernstzunehmendes globales Problem. Bis jetzt nicht von der Seuche betroffene Länder befürchten, die Krankheit könne durch infizierte Flugpassagiere auch bei ihnen ankommen. Wie der Spiegel berichtet, gehört zu den mit Hochdruck gesuchten Lösungen und Vorsorgemethoden unter anderem der Test eines neuen Ebola Impfstoffs an einer Gruppe Freiweilliger. Ein weiteres stets aktuelles Thema ist die Ausbreitung von Krebs- und Immunschwächeerkrankungen. Die meisten sind inzwischen gut behandelbar und auch Krebs ist je nach Stadium oftmals relativ gut zu bekämpfen. Dennoch bringt der Großteil der Therapien viele Nebenwirkungen mit sich und belastet den Körper enorm. Viele Medikamente müssen gar ein Leben lang eingenommen werden. Betroffene können damit in den meisten Fällen gut und weitgehend normal leben, aber das Ziel wird immer eine vollständige Heilung sein. Forscher aus der Schweiz meinen nun, diesem Ziel nun ein großes Stück näher gekommen zu sein.
Körpereigenes Protein soll Immunsystem Starthilfe geben
Die sogenannte Immuntherapie GcMAF soll dem Körper helfen, ein angegriffenes Immunsystem wieder zu aktivieren. Begründet wird das damit, dass bei Krankheiten wie Krebs oder HIV die Produktion eines körpereigenen Proteins namens GcMAF eingeschränkt oder komplett verhindert wird, infolgedessen könne der Tumor wachsen oder andere Krankheiten könnten sich schneller ausbreiten.
Beschrieben wird der Wirkungsmechanismus so: GcMAF wird von der Leber aus dem Vitamin D bindenden GcProtein gebildet und aktiviert die sogenannten Makrophagen im Blut. Sind diese aktiviert, suchen sie für gewöhnlich maligne Partikel wie Tumore oder Viren und vernichten sie. Ist der Körper jedoch erkrankt, kann dieses Protein nicht in ausreichendem Maße gebildet werden, weil die malignen Partikel das Enzym Nagalase produzieren, welches dies verhindert. Die Folge: Das Immunsystem wird geschwächt, der Körper hat keine Chance auf Selbstheilung. Dieser Prozess sei bei allen Krankheiten gleich, weshalb GcMAF auch bei fast allen erfolgreich eingesetzt werden könne. Möglich sei die Behandlung verschiedener Krebsarten, von ME, MS, HIV/Aids, Parkinson und Autismus und anderen Krankheitsbildern.
GcMAF helfe dem Körper, sich selbst zu helfen. Noch gehöre es zu den alternativen Therapien, werde jedoch in etlichen wissenschaftlichen Arbeiten besprochen und schon oft erfolgreich angewendet. Das Wissenschaftsmagazin "Science AAAS" kürte die Therapie sogar zum Durchbruch des Jahres 2013.



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- Quelle: red | Fotos: Reagenzglas: PDPics, Pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 03.11.2014 - 13:35Uhr | Zuletzt geändert am 08.07.2021 - 19:51Uhr
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