Stark durch die kalte Jahreszeit: So bleibt die ganze Familie gesund

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Görlitz, 11. November 2025. Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter und frische Luft, sondern auch die Zeit der triefenden Nasen und kratzenden Hälser. Mit sinkenden Temperaturen und feuchtem Wetter steigt die Zahl der Erkältungen in Schulen, Kindergärten, Büros und Pflegeeinrichtungen. Während die einen schon auf den ersten Husten reagieren, kommen andere unbeschadet durch die kalte Jahreszeit. Entscheidend ist, wie gut das Immunsystem vorbereitet ist – und welche kleinen Alltagsroutinen helfen, gesund zu bleiben. 

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Vitamine, Licht und frische Luft: Das Fundament für starke Abwehrkräfte

Die Basis für eine gute Abwehr liegt im Lebensstil. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten liefert die nötigen Vitamine und Spurenelemente, allen voran Vitamin C, Zink und Eisen. Besonders in den dunkleren Monaten kann zusätzlich Vitamin D unterstützend wirken, da die körpereigene Produktion durch fehlendes Sonnenlicht sinkt.


Ebenso wichtig ist ausreichender Schlaf: Während der Ruhephasen regeneriert sich das Immunsystem. Auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft – selbst bei kühler Witterung – stärkt Kreislauf und Abwehrkräfte. Der abrupte Wechsel zwischen warmen Innenräumen und kalter Außenluft trainiert die Schleimhäute, die erste Schutzbarriere gegen Krankheitserreger.


Für Kinder sind tägliche Aufenthalte im Freien ebenso bedeutsam wie für ältere Menschen, deren Immunsystem mit den Jahren langsamer reagiert. Sanfte Bewegung, etwa Spaziergänge oder Radfahren, hilft, die Abwehr auch im Alter aktiv zu halten.


Vorbeugen im Alltag: Hygieneregeln im Alltag


Hygiene bleibt einer der wichtigsten Schutzfaktoren. Regelmäßiges Händewaschen mit Seife, das Meiden unnötiger Berührungen im Gesicht und das Lüften geschlossener Räume reduzieren die Ansteckungsgefahr deutlich. In Familienhaushalten sollten Handtücher, Trinkgläser und Zahnbürsten getrennt verwendet werden.


In Kindergärten und Schulen zirkulieren Viren besonders leicht. Eine gute Raumlüftung, frische Luft und ausreichend Bewegungspausen können hier helfen, die Belastung zu senken. In Büros sind regelmäßige Lüftungsintervalle und das Reinigen häufig berührter Flächen – etwa Tastaturen und Türklinken – sinnvoll.


Besonders Babys und Kleinkinder reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen. Ein Zwiebellook aus mehreren leichten Kleidungsschichten sorgt dafür, dass sie weder frieren noch überhitzen. Für Seniorinnen und Senioren gilt: warme Kleidung, trockene Füße und eine gut beheizte, aber nicht überhitzte Wohnung unterstützen die Immunabwehr optimal.


Hilfsmittel und Hausmittel: Schnelle Hilfe bei Erkältungssymptomen 


Nicht jede Erkältung verlangt sofort nach Medikamenten. Bewährte Hausmittel wie Inhalationen mit Kamille oder Salz, warme Wickel, Tee aus Ingwer oder Lindenblüten sowie ausreichend Flüssigkeit können die Beschwerden lindern. Salzlösungen für die Nase befeuchten die Schleimhäute und erleichtern das Atmen.


Bei stärkeren Symptomen greifen viele auf pflanzliche Präparate zurück – etwa mit Holunder oder Thymian. Solche Mittel bieten natürliche Unterstützung in der Erkältungszeit und werden von vielen als sanfte Alternative zur klassischen Medizin geschätzt. Wissenschaftliche Belege für ihre Wirksamkeit sind teils unterschiedlich, dennoch berichten zahlreiche Anwender über positive Erfahrungen.


Moderne Nasensprays, Lutschtabletten und Hustensäfte können kurzfristig helfen, sollten jedoch nicht über längere Zeit verwendet werden. Wichtig ist, die Symptome richtig einzuordnen: Während eine gewöhnliche Erkältung in der Regel nach einigen Tagen abklingt, können anhaltendes Fieber, starke Schmerzen oder Atemprobleme auf eine Grippe oder andere Infektion hindeuten – hier ist ärztlicher Rat gefragt.


Andere schützen und gemeinsam gesund bleiben 


Auch mit einer leichten Erkältung ist Rücksichtnahme entscheidend. Wer krank zur Arbeit oder in die Schule geht, riskiert nicht nur, den eigenen Zustand zu verschlimmern, sondern auch andere anzustecken. Kurze Ruhephasen und ausreichend Flüssigkeit beschleunigen die Genesung.


In Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Kitas hat sich gezeigt, dass das konsequente Einhalten einfacher Hygieneregeln – vom Niesen in die Armbeuge bis zum regelmäßigen Händedesinfizieren – Infektionsketten deutlich verringern kann.


Gesund durch die Erkältungszeit zu kommen, ist kein Glücksfall, sondern Ergebnis bewusster Gewohnheiten. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, frische Luft und Achtsamkeit im Alltag bilden den besten Schutz. Zwischen Hausmitteln und moderner Medizin besteht kein Gegensatz – beides kann sich sinnvoll ergänzen. Wenn Körper und Umfeld gestärkt sind, verliert selbst die kalte Jahreszeit ihren Schrecken.


 

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  • Erstellt am 24.10.2025 - 19:00Uhr | Zuletzt geändert am 11.11.2025 - 14:43Uhr
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