Zittauer Bauseminar zu Umgebindehaus
Zittau | Großschönau, 14. März 2009. Im Jahr 2006 erwarb Familie Engel ein schon dem Abriss geweihtes Umgebindehaus in Großschönau, das sogenannte Inselhaus. Die Familie ließ das Haus unter Anleitung eines Architekten sanieren und legte dabei auch selbst Hand an. Auf Anregung der Geschäftsstelle Umgebindeland förderte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt das Vorhaben, um ein Musterbeispiel für die Umnutzung eines Umgebindehauses als Ferienhaus zu schaffen. Nun berichten die Beteiligten in einem dreistündigen Seminar über das Baugeschehen.
Seminarzur modellhaften und umweltgerechten Sanierung des Inselhauses
Veranstalter des Bauseminars ist der Verein für die Qualitätsmarke Umgebindehaus, der vom Informationszentrum Umgebindehaus an der Hochschule Zittau/Görlitz und der Geschäftsstelle Umgebindeland unterstützt wird.
Beiträge zum Seminar liefern umittelbar an der Sanierung beteiligte Experten:
Arnd Matthes von der Stiftung Umgebindehaus über Denkmalforderungen spricht über Denkmalrecht und Fördermöglichkeiten. Als verantwortlicher Architekt stellt Knut Wolf die baulich-konstruktive und die energietische Sanierung vor. Dr. Liane Vogel von der Hochschule Zittau/Görlitz referiert über die bauphysikalischen Untersuchungen und Ulrike Engel als Bauherrin spricht über das Nutzungskonzept und ein Jahr Praxiserfahrung mit dem sanierten Ferienhaus. Im Anschluss ist eine Diskussionsrunde vorgesehen.
Die Veranstaltung wird finanziert über Fördermittel der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Hingehen!
Mittwoch, 25. März 2009, von 16 bis 19 Uhr
Hochschule Zittau/Görlitz, Zittau, Schliebenstr. 21, Raum 109
Die Teilnahme ist kostenlos.
Bitte anmelden unter eMail info(at)umgebindeland.de (at)=@.
Kommentar:
Liebhaber historischer Häuser beginnen beim Anblick eines Umgebindehauses zu träumen. Die etwas ernsteren Gedanken wandern angesichts möglicher Sanierungskosten zum Bankkonto. Wie so oft am bau gilt es, auch i Anbetracht von Fördermitteln den Bleistift zu spitzen.
Dennoch: Ein eigenes Haus bietet die Möglichkeit, eigene Vorstellungen von Wohnen Wirklichkeit werden zu lassen. Auch wenn Umgebindehäuser viele Vorgaben mit bringen und meist nicht die Großzügigkeit einer Villa aufweisen, so lassen sich doch moderne Wohnbereiche wie das Bad völlig neu konzipieren und auch technisch auf den neuesten Stand bringen.
Wichtig ist gute Beratung und eine enge Abstimmung mit dem Denkmaschutz. Wer hier mit offenen Karten spielt, dem öffnen sich auch viele Möglichkeiten, meint
Ihr Thomas Beier
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- Quelle: /red
- Erstellt am 14.03.2009 - 10:25Uhr | Zuletzt geändert am 27.06.2022 - 17:14Uhr
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