Weggefegt!
Görlitz, 26. November 2015. Von Fritz R. Stänker. Vor allem in Sachsen machen seit Monaten verstörte Bürger auf sich aufmerksam. Immer wieder fordern sie, dass jemand weg muss, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wer dann kommen könnte oder gar sollte. Dem historisch bewanderten Bürger schwant, dass schon wieder einmal eine "Systemzeit" samst "Systempresse" überwunden werden solle. Seltsam erscheint, dass die etablierten, die sogenannten "großen und wichtigen" Parteien und ihre exponierten Vertreter angesichts des dumpfen Aufbegehrens humanistisch bildungsferner Schichten so still sind. Schlechtes Gewissen? Namentlich die CDU hat ja die FDP fallen gelassen wie eine faule Kartoffel - bloß keine Solidaritätswahl, es könnt' ja eigene Wählerstimmen kosten! Damit wurde aber der AfD das Tor aufgestoßen.
Halle (Saale) fegt den Dreck weg

Thema: Woanders

"Woanders" – das ist das Stichwort, wenn der Görlitzer Anzeiger auf Reisen geht und von Erlebnissen und Begegnungen "im Lande anderswo" berichtet. Vorbildliches, Beispielhaftes und Beeindruckendes erhält so auch im Regional Magazin seine Bühne.
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- Münster am Tag danach [07.11.2022]
- Kubanische Exporte: Künftig noch diverser [05.10.2022]
Obgleich der Görlitzer Anzeiger sich auf Nachrichten aus der Region konzentriert, schielt er doch gern mal nach woanders. Aufgefallen ist dabei eine Kunstaktion im sachsen-anhaltinischen Halle an der Saale.
Dort wurde am Dienstag, dem 24. November 2015, der zentral gelegene Riebeckplatz (benannt nach Carl Adolph Riebeck) eine Stunde lang intensivst gekehrt und geputzt.
Die Performance richtete sich gegen die Verwendung aggressiver Rhetorik, die Verbreitung von Stereotypen, von Verschwörungstheorien und simplifizierten Inhalten. Es ging darum, symbolisch rechte und völkische Äußerungen von diesem Platz zu putzen - sie lagen noch vom Vorabend in der Luft. Der Platz soll vielmehr unvoreingenommene Begegnungen aller Menschen ermöglichen.
Wer sich auf dem Riebeckplatz und in der Stadt Halle/Saale bewegt, soll sich wieder frei von Vorurteilen und Ängsten begegnen können, so das Anliegen der Aktivisten.
Mehr:
Wurden die Wurzeln der Verstörung bereits in der Kindheit gelegt? Dieser Artikel legt das nahe.



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- Quelle: Fritz Rudolph Stänker | Fotos: Herr Roos
- Erstellt am 25.11.2015 - 23:24Uhr | Zuletzt geändert am 09.05.2020 - 11:31Uhr
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