Industrie- und Gewerbegebiet Hagenwerder nun voll öffentlich erschlossen
Görlitz. Der Vorsitzende des Zweckverbands "Industrie- und Gewerbegebiet Hagenwerder" und Görlitzer Oberbürgermeister Joachim Paulick sieht mit dem Ende März 2012 bekanntgegebenen Abschluss der öffentlichen Erschließungsmaßnahmen für den Wirtschaftsstandort gute Voraussetzungen für eine positive Entwicklung des Görlitzer Südraums in den nächsten Jahren. Der Zweckverband kann auf acht Jahre der Zug um Zug erfolgenden erfolgreichen Umgestaltung des ehemaligen Kraftwerksstandortes verweisen. Die Erschließung begann nach dem Abriss der Kraftwerke Hagenwerder I und II mit der Sanierung der Steinbrücke über die Pließnitz in Tauchritz im Mai 2004. Anschließend wurden in drei Bauabschnitten 3,2 Millionen Euro für neue Trinkwasser-, Abwasser- und Regenwassersysteme sowie den Straßenbau, die Beleuchtung und Anpflanzungen investiert. Der Freistaat Sachsen stellte davon mehr als 80 Prozent aus dem Förderprogramm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (RegW) zur Verfügung. Die Stadtverwaltung Görlitz und der durch die die Biq Standortentwicklung und Immobilienservice GmbH vertretene Vattenfall-Konzern haben während der öffentlichen Erschließung gut zusammengearbeitet. So konnten binnen sieben Jahren besipielsweise 1,3 Kilometer Straßen gebaut werden, was die Verlehrsanbindung der Unternehmen im Industrie- und Gewerbegebiet deutlich verbesserte. Die Haupterschließungsstraße zwischen dem Kreisverkehr Tauchritz und der Bundesstraße 99 ist inzwischen öffentlich gewidmet . Sie hat den Namen "Nickrischer Straße" bekommen, der an den ehemaligen slawischen Ortsnamen von Hagenwerder erinnert.
Paulick: Chancen für Arbeiten und Wohnen im Görlitzer Süden
Die Erschließung des Industrie- und Gewerbestandortes in Hagenwerder ist jedoch nicht Selbstzweck. So wurden bereits parallel zu den Erschließungsarbeiten Investoren-Gespräche durch die Wirtschaftsförderer der Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH (EGZ) und des Zweckverbandes geführt.
Noch ist reichlich Platz für Ansiedlungen. Neben der nun abgeschlossenen öffentlichen Erschließung des Areals könnte die Realisierung der Westumfahrung (S 111a) um den Görlitzer Hausberg, die Landeskrone, die Attraktivität des Görlitzer Südraums weiter erhöhen. So freut sich der Zweckverband um so mehr, dass er bereits auf angesiedelte Unternehmen wie die KSC Kraftwerks-Service Cottbus Anlagenbau GmbH und seit 2011 die Pla.to GmbH verweisen kann.
Grund für Optimismus
Dass berechtigter Grund zu Optimismus hinsichtlich der Ansiedlung mittelständischer Unternehmen am Industrie- und Gewerbestandort Hagenwerder besteht, beweisen die laufenden Gespräche mit Investoren. Solche Kontakte sollen auch zukünftig den Zweckverband gemeinsam mit der EGZ beschäftigen.
"Das Industrie- und Gewerbegebiet Hagenwerder weist eine gute Entwicklung auf. Der Bau der S 111a würde die Chancen für weitere Ansiedlungen am Standort deutlich erhöhen, denn sie sichert eine bessere Verkehrsanbindung und entlastet auch unsere Innenstadt vom Schwerlastverkehr. Darüber hinaus schaffen neue Arbeitsplätze auch einen Anreiz, in unserem südlichen Ortsteil zu wohnen. Entsprechende Angebote sind da und die Nähe zum Berzdorfer See wird sich auch künftig noch stärker darauf auswirken“, schätzt der Zweckverbandsvorsitzende Paulick, der für eine weitere Amtsperiode als Oberbürgermeister für Görlitz kandidiert, ein.



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- Quelle: red
- Erstellt am 17.04.2012 - 15:39Uhr | Zuletzt geändert am 17.04.2012 - 16:35Uhr
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