Görlitzer Unternehmerverband begrüßt Entscheidung zur Reduzierung der Gewerbesteuer
Görlitz, 18. Juni 2017. Die Mitglieder des Görlitzer Allgemeinen Unternehmerverbandes (AUV) und weitere Unternehmer sehen die Beschlussfassung des Stadtrates zur stufenweisen Absenkung der Gewerbesteuer ab 2019 mit einem lachenden und einem weinenden Auge. "Einerseits sehen wir eine derartige Regelung als einen ersten richtigen Schritt an, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Görlitz zu verbessern," erklärten die Vorstandsmitglieder des AUV unisono, "Andererseits hatten wir einen mutigeren Schritt in Bezug auf sofortige und notwendige Reduzierung erwartet. Und wir wissen auch, dass bis 2019 viel passieren kann."
Abbildung oben: Eine prosperierende Wirtschaft, die attraktive Arbeitsplätze bereitstellt, ist Voraussetzung für eine florierende Innenstadt und steigert die Attraktivität der Stadt insgesamt.
Fokus: attraktive Arbeitsplätze
Die Absenkung der Hebesätze sei aber eben nur ein Baustein, um für ansiedlungswillige Unternehmen verbesserte Bedingungen zu schaffen.
Die allgemeine Auffassung der Unternehmer ist: Nur wenn die Stadt Görlitz jene Rahmenbedingungen, die sie beeinflussen kann, tatsächlich verbessert, kann sie neben Städten wie Bautzen annähernd mithalten. "Wir gehen aber fest davon aus, dass seitens des Stadtrates alle Anstrengungen dazu unternommen werden, den Beschluss im Jahr 2019 umzusetzen", zeigt sich der neue Vorsitzende des Verbandes Edgar Wippel optimistisch. Grundsätzlich müsse nach seine Worten immer wieder abgewogen werden, ob die zahlreichen städtischen Investitionsprojekte in dieser zeitlichen Dichte erforderlich und zur Attraktivitätserhöhung des Stadtortes Görlitz notwendig sind. Das sei eine grundsätzliche strategische Entscheidung.
Aus Sicht des AUV muss der Fokus auf der Schaffung attraktiver Arbeitsplätze vor Ort gelegt werden. Diese entstehen, wenn gute wirtschaftlichen Bedingungen gegeben sind. Görlitz habe in den letzten Jahren bei den "weichen" Faktoren wie Schul‐ und Kitasanierungen Hervorragendes geschaffen. Nun müsse alle Kraft für die direkte Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufgewandt werden.
Daher geht der AUV davon aus, dass die Senkung der Gewerbesteuer mit weiteren wirtschaftsorientierten Maßnahmen einhergeht und nennt als Beispiele Anstrengungen zur Verbesserung der städtischen Verkehrs‐ und Digital‐Infrastruktur und zusätzliche Gewerbeflächenangebote sind nur einige davon. "Unsere intensiven Gespräche mit den Fraktionen, Lokal‐ und Landespolitikern sowie der Stadtspitze haben ihren Teil dazu beigetragen, diese Aspekte wieder stärker zu verinnerlichen," ist Wippel überzeugt.
Mehr zum Anliegen des Görlitzer Unternehmerverbandes lesen Sie im Görlitzer Anzeiger!
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- Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 18.06.2017 - 06:38Uhr | Zuletzt geändert am 18.06.2017 - 07:02Uhr
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