Zgorzelec mit neuer Verkehrsführung

Görlitz-Zgorzelec. Ab Freitag, dem 5. Oktober 2012, wird in Zgorzelec die Verkehrsführung an der Stadtbrücke befristet geändert. Die nach rechts abzweigende Zufahrt nach Zgorzelec wird gesperrt, die Verbindung von der Brücke bis zur ul. Wolności wird in beiden Richtungen befahrbar sein.

Anzeige

Kommentare Lesermeinungen (6)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Witz?

Von Jens Jäschke am 05.10.2012 - 19:08Uhr
@Ernst:

Das kann kein Witz sein und war auch keiner und wer etwas klar denken kann in einer zweigeteilten Stadt mit Blick gen "Osten", der weiß, dass es nur hätte gut sein können.

Alles andere ohne Kommentar...

Europa ist beiderseits der Neiße

Von Ernst am 05.10.2012 - 14:20Uhr
@Jens Jäschke: Die Görlitzer Stadthalle als "europäisches Parlament" kann wohl nur ein Witz sein.

Haben denn die Görlitzer in Zgorzelec angefragt, als Marktkauf, Kaufland, Hornbach, Praktiker usw. auf die grüne Wiese gesetzt wurden?

Von EU-Mitteln hat Görlitz ebenso profitiert (und profitiert noch), ergänzt um das Wohlstandsgeschenk der deutschen Wiedervereinigung - die Polen hatten dieses Glück nicht und mussten sich ihren heutigen Wohlstand viel mehr aus eigener Kraft erarbeiten.

Für die Entwicklung von Görlitz-Zgorzelec ist eine Neid-Diskussion völlig unangebracht. Der Europastadt-Gedanke ist hier genau richtig. Von einem strukturell gut entwickelten Zgorzelec profitiert auch Görlitz und umgekehrt.

Europa-Stadt

Von Jens Jäschke am 05.10.2012 - 12:03Uhr
Ist doch wunderbar, wenn die Fördermittel aus Brüssel "da drüben" so toll fließen.

Für die Stadthalle als "Europäisches Parlament" von Brüssel - man hätte die Stadthalle dafür nutzen können, um ein wirkliches Interesse an einem vereinten Europa zu demonstrieren - hatte man schon 1999 kein offenes Ohr in Brüssel, als ich als normaler Bürger von Görlitz in der großen Institution in Brüssel nachfragte. Warum also hätten die Görlitzer ein höheres Potenzial aufzuweisen, um eine "Europastadt" künstlich aus dem Boden zu stampfen? Fragen Sie doch mal , Herr Görzelec, hier in diesem Amt nach, ob solch ein Interesse überhaupt von Belang sei: Andrzej Tyc, Adresse: ul. Bohaterów II Armii WP 8, 59-900 Zgorzelec.

Wenn man sich die Planungen des polnischen Görlitz ansieht kommt man zu der Feststellung, dass die deutsche Görlitzer Seite nicht mit in die Planungen einbezogen werden soll. Siehe die riesigen Supermärkte auf grüner Wiese in Zgorczelec und viele andere Sachen, die da aus dem Boden wachsen wie Pilze und unseren arbeitslosen Arbeitnehmern (weil in unseren Märkten weniger Umsatz kommt) mehr oder weniger die Chance nehmen, in einem deutschen Unternehmen Geld zu verdienen.

Ach, weil wir gerade bei "Europastadt" sind, bekommt doch eigentlich, so habe ich gehört, der Herr Thielemann 1,2 Mio. Unterstützung von der Stadt Görlitz, um die Europastadt Görlitz GmbH (als 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt) am Leben zu erhalten. Sollte er sich da vielleicht als "kompetenter Partner" die Jacke für die ach so tolle Europastadt anziehen?

Wenn man diesen Namen trägt, hat man doch auch eine gewisse Verantwortung, oder nicht?

Unser Geld?

Von Görzelec am 05.10.2012 - 10:10Uhr
Meine Güte. Wer spricht denn bitte davon, sowas mit "unserem Geld" umzusetzen.

Görlitz ist eine Stadt in zwei Ländern, in der mindestens zwei Sprachen gesprochen wird und für die es mindestens zwei Namen gibt. Und weil ich im "deutschen" Teil wohne, hat mich der "polnische" nicht zu interessieren, oder wie? Man wird ja wohl noch mal ein paar Gedanken äußern dürfen, ohne dass gleich der deutsche Steuermichel meint, in Hysterie verfallen zu müssen.

Außerdem ist Zgorzelec, wie Herr Dr. Gleißner ja richtig festgestellt hat, beim Einwerben von EU-Fördergeldern doch recht erfolgreich. Warum also nicht den östlichen Stadteingang jenseits der Brücke ein bisschen aufhübschen?

Bei solchen Reaktionen kann ich über das Projekt "Europastadt" leider immer wieder nur bitter lächeln. Schade drum.

Östlich der Stadtbrücke - Polen

Von Jens Jäschke am 05.10.2012 - 09:56Uhr
Wenn der "östliche" Teil von Görlitz daran Interesse hätte, wäre vielleicht schon etwas passiert.

Es würde ja nun schon an Samaritertum grenzen, sollten wir auf polnischem Bereich auch noch unsere Gelder ausgeben. Es gäbe reichlich Hilfsprojekte auch in Görlitz (Deutschland), die unterstützend begleitet werden müssten. Nicht einmal dafür ist Geld vorhanden.

Ich weiß gar nicht, um was man sich hier noch alles Gedanken machen kann, wenn man lange Weile hat ;-) .

Östlich der Stadtbrücke

Von Görzelec am 04.10.2012 - 19:01Uhr
Es wäre ja generell auch mal eine schöne Sache, wenn man sich ein paar Gedanken über die stadträumliche Situation am östlichen Ende der Stadtbrücke machen würde.

Die Situation ist gerade für Fußgänger in Richtung Dom Kultury und Neißepark ja eher unpraktisch und die den nutzlos gewordenen Grenzanlagen geschuldete Verkehrsführung auch für Autofahrer in Richtung Osten unglücklich. Würde aus der jetzt nur temporären Straßenöffnung eine Dauerlösung, entstünde jenseit der Stadtbrücke ein kleiner Platz, aus dem man was hübsches machen könnte.

Nur mal so als Gedanke: ein Café mit Biergarten rund um das einstige Grenzverkehrsgebäude - wäre doch was.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: red
  • Erstellt am 04.10.2012 - 09:32Uhr | Zuletzt geändert am 04.10.2012 - 09:32Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige