Ein Zeichen für den Erhalt der Straßenbahn in Görlitz

Görlitz-Zgorzelec. Die letzten Tage ihres Praktikums absolvieren im Dezember 2009 drei junge Leute im Görlitzer Ratsarchiv. Die 24jährige Sandra Hopstock aus Görlitz und die gleichaltrige Caroline Simon aus Hirschfelde werden im TÜV Rheinland Privatschulzentrum in Görlitz in der Fachrichtung Medizinische Dokumentationsassistenz ausgebildet. Der 18jährige Abiturient in der Fachrichtung Gestaltung von der Best Sabel FOS in Freital, Falk Otto, stammt aus dem Markersdorfer Ortsteil Gersdorf bei Görlitz und ergänzt das Team. Ziel des achtwöchigen Praktikums war es, die Görlitzer Geschichte zu erforschen, in die Schätze des Ratsarchivs einzutauchen und die Arbeit des Ratarchivars kennenzulernen.

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Praktikanten gestalten Ausstellung „Die (un)endliche Geschichte der Straßenbahn zu Görlitz?!“

In den unzähligen Gesprächen mit ihrem Mentor Siegfried Hoche stießen die Praktikanten auf die spannende Vergangenheit und die ungewisse Zukunft der Straßenbahn in Görlitz. „Letztlich führte uns diese zu der Idee, eine Ausstellung über diese traditionsreiche Art der Fortbewegung in Görlitz entstehen zu lassen“, erklärten die drei.

Ihre Vorgehensweise beschreiben sie so: „Wir recherchierten im 1534 von Wendel Roskopf errichteten Archivflügel des Rathauses nach Akten aus dem 19. Jahrhundert, suchten Fotografien im Magazin in der Jüdenstraße und erarbeiteten gemeinsam mit der Museumsgestaltung auf der Neißstraße Passepartouts für die Vitrinen, welche sich im Gang zum Ratsarchiv befinden." Besonders dankbar sind die Praktikanten Frau Ritter, die viele guten Ideen beigesteuert und mit umgesetzt hat. So lag nach einigen Wochen ein repräsentatives Ergebnis vor, mit dem alle drei zufrieden sind.

Die Ausstellung beleuchtet eine Zeitspanne von mehr als 90 Jahren, beginnend 1846 mit dem Droschkenwesen in Görlitz. Die Reise erstreckt sich über die Pferdebahnen, Omnibusse, die Entwicklung des Schienennetzes bis hin zur elektrischen Straßenbahn.

Die Ausstellung ist im Gang zum Ratsarchiv zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen. Die Ausstellungsmacher selbst hoffen, dass die Besucher viel Freude bei der Betrachtung der Bilder haben. Und sie ziehen eine positive Bilanz ihres Praktikums: „In unseren Recherchen erfuhren wir vieles, was uns bislang unbekannt war und was uns begeisterte. Zudem wollten wir zum Nachdenken anregen und auch ein Zeichen für den Erhalt der Straßenbahn in Görlitz setzen.“

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 17.12.2009 - 21:42Uhr | Zuletzt geändert am 17.12.2009 - 22:00Uhr
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