Sicherer Schulweg in der Nikolaivorstadt

Görlitz-Zgorzelec. Besorgte Eltern hatten sich im Herbst 2008 an die Stadtverwaltung gewandt und eine Verbesserung der Schulwegsituation im Bereich der Nikolaischule eingefordert. Vor allem die Straßenüberquerungen Hugo-Keller-Straße/ Nikolaigraben und am „Jesus-Bäcker“ sowie der Bereich direkt vor der Schule wurden als Hauptgefahrenstellen für die Grundschüler benannt. Die Stadt hat reagiert und Maßnahmen eingeleitet.

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Befristeter Verkehrsversuch soll Situation beruhigen

Als Erstes wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit am Nikolaiturm im Abschnitt zwischen Fleischerstraße und Rothenburger Straße von 50 km/h auf 30 Stundenkilometer reduziert, die Einschränkung gilt montags bis freitags je zwischen 7 und 18 Uhr. Weiterhin ist seit dem Frühjahr 2009 die Lunitz zwischen der Bogstraße und dem ehemaligen Gaswerk als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen.

Um die Schulwegsicherheit weiter zu erhöhen, wurden durch die Fachämter der Stadtverwaltung und die Polizei verschiedene Varianten einer neuen Verkehrsführung und -organisation in der Nikolaivorstadt geprüft. Neben Erhebungen der Verkehrsbewegungen erfolgte auch eine Beobachtung der Verhaltensweisen, wie die Eltern ihre Kinder mit dem Pkw zur Schule bringen bzw. abholen, um entsprechende Unfallgefahren besser ableiten zu können.

Nach Auswertung der Ergebnisse und Abwägung möglicher Varianten wird als Lösung eine Einbahnstraßenregelung mit folgenden Auswirkungen favorisiert:

- Bogstraße: Einrichtung einer Einbahnstraße zwischen Große Wallstraße und Einmündung am Nikolaiturm (in Fahrtrichtung Hugo-Keller-Straße/Nikolaigraben)
- Große Wallstraße: Einrichtung einer Einbahnstraße zwischen Finstertorstraße und Bogstraße (in Fahrtrichtung Bogstraße)
- Lunitz: Drehung der bestehenden Einbahnstraße zwischen ehemaligem Gaswerk und Bogstraße (in Fahrtrichtung Bogstraße)

Die neue Verkehrsführung verbessert die Schulwegsicherheit deutlich, verhindert unnötiges Kreiseln im Quartier und erschwert den Durchgangsverkehr. Sie trägt damit insgesamt zu einer Entspannung der Verkehrssituation in der Nikolaivorstadt bei.

Die Einbahnstraßenregelung ist zunächst als befristeter Verkehrsversuch angelegt und soll Anfang August in der Woche vor dem Schuljahresbeginn umgesetzt werden. Nach einer gewissen Anlaufzeit ist nach den Herbstferien eine Auswertung gemeinsam mit Schule, den betroffenen Bewohnern und den Fachämtern der Stadtverwaltung vorgesehen.

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  • Quelle: /red | Foto: /BeierMedia.de - Blick zur Nikolaikirche
  • Erstellt am 10.07.2009 - 19:42Uhr | Zuletzt geändert am 10.07.2009 - 20:00Uhr
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