Kreisbahnradweg Görlitz-Königshain frei
Görlitz-Zgorzelec | Schöpstal | Königshain. Der Landkreis Görlitz hat einen neuen Radweg. In der Gemeinde Schöpstal ist am 30. April 2009 der Radweg auf dem ehemaligen Kreisbahn-Trassenabschnitt Görlitz-Königshain frei gegeben worden. Der asphaltierte Radweg ist 8,5 Kilometer lang und 2,50 Meter breit. „Dieses Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Görlitz mit den Gemeinden Schöpstal und Königshain ist ein Beispiel für erfolgreiche Teamarbeit in der Region“, sagte der Görlitzer Landrat Bernd Lange, als er die Strecke freigab. Zudem könnte das Projekt eine Pilotfunktion für die touristische Nachnutzung ehemaliger Bahnstrecken in der Region haben.
Alte Bahnbrücke im Schöpstaler Ortsteil Ebersbach wird Radwegbrücke
Die Strecke ist Bestandteil der Radwegekonzeption Sachsen, wodurch eine 90prozentige Förderung der Baukosten durch die Landesdirektion Dresden möglich wurde. Die Eigenmittel teilen sich Landkreis und Gemeinden je zur Hälfte. Das ist Finanzierungsmodell bei der Realisierung des Radwegenetzes im ehemaligen Niederschlesischen Oberlausitzkreis, das sich - so das Landratsamt - bewährt hat und auch fortgesetzt werden soll.
„Der geplante Kostenrahmen in Höhe von 1.040.000 Euro, der sich aus dem Haushalt des Landkreises sowie dem Bewilligungsbescheid ergab, konnte bisher erheblich unterschritten werden“, ergänzte Lange. Bislang stehen für Bau und Planung insgesamt 865.000 Euro Investitionskosten zu Buche. Inbegriffen sind die Entsorgung der Bahnschwellen, die Bepflanzung, die Markierung und die Beschilderung.
Das technische Projekt oblag dem Ingenieurbüro Scharff aus Friedersdorf. Mit den Bauarbeiten war die Firma STB See aus Niesky beauftragt. Baubeginn war am 28. August 2008. Restarbeiten, unter anderem die Markierung und die Bepflanzung entlang der Trasse mit etwa 4.000 Sträuchern, sollen bis Ende Mai erledigt sein.
Um die Trasse zu optimieren, wird derzeit der Umbau der Bahnbrücke in Schöpstal zur Radwegbrücke vorbereitet. Die Finanzierung der Brücke mit rund 350.000 Euro kann als gesichert betrachtet werden.
Nach der Klärung bahnrechtlicher und baurechtlicher Probleme durch das Referat 34 der Landesdirektion soll der Brückenbau bis Mitte 2010 erfolgen.
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- Quelle: /TEB
- Erstellt am 01.05.2009 - 23:03Uhr | Zuletzt geändert am 01.05.2009 - 23:14Uhr
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