Hauptphase der Sanierung am Bahnhof Görlitz gestartet

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Görlitz, 9. September 2025. Mit dem Aufbau eines Gerüsts und der Einhausung der Südfassade hat gestern die nächste Bauetappe zur Sanierung der Bahnsteighalle im Bahnhof Görlitz begonnen. Die Deutsche Bahn kündigte an, die Fassade sowie die Gleise 12 und 13 in den kommenden Wochen vollständig zu umhüllen. Ziel ist, die historischen Stahlträger freizulegen, zu sandstrahlen und mit Korrosionsschutz zu versehen.

Die Bahn modernisiert die historische Bahnsteighalle sowie die Glaswände umfangreich (November 2022) 

Quelle: DB Station&Service AG/Vectorvision, 2

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Sandstrahlarbeiten an denkmalgeschützter Südfassade

Bild zu Sandstrahlarbeiten an denkmalgeschützter Südfassade

Visualisierung: Der Bahnhof Görlitz nach der Modernisierung mit Blickrichtung Norden (Januar 2020)

Quelle: DB Station&Service AG/ZPP INGENIEURE AG, 9

Die Einhausung der Südfassade dient der Staubrückhaltung während der Sandstrahlarbeiten und soll Fahrgäste sowie das Umfeld schützen. Im Anschluss wird die Fassade mit neuen Glasscheiben auf 1.250 Quadratmetern ausgestattet. Die Scheiben werden von Hand gefertigt. Ein Schriftzug „Görlitz“ sowie das Stadtwappen ergänzen künftig die Fassade. Laut Angaben der Deutschen Bahn erfolgt die Umsetzung in enger Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz.


Zugverkehr über Bahnsteig 9/10 wieder aufgenommen


Parallel zur Sanierung bleibt der Bahnverkehr nicht unbeeinträchtigt. Der Bahnsteig 9/10 wurde am vergangenen Wochenende wieder für den Zugbetrieb freigegeben. Zuvor hatten dort vorbereitende Arbeiten für den Einbau eines neuen Aufzugs stattgefunden. Im weiteren Verlauf sollen die Arbeiten an diesem Bahnsteig fortgeführt werden. Der Abschluss der Südfassade ist für das Jahr 2027 geplant. Danach folgen Dach und Fassade an Gleis 7/8. Die vollständige Sanierung der Bahnsteighalle soll 2029 abgeschlossen sein. Bund, Freistaat Sachsen und die Deutsche Bahn investieren insgesamt 33,5 Millionen Euro. Weitere Informationen stehen unter bauprojekte.deutschebahn.com/p/goerlitz-bhf bereit.


Elektrifizierung bis zur polnischen Grenze


Im Zuge der Gesamtmodernisierung wird auch der ehemalige Bahnsteig 3/4 barrierefrei ausgebaut. Die beiden zugehörigen Gleise erhalten eine Oberleitung bis an die deutsch-polnische Grenze. Damit können Züge aus Polen künftig elektrisch bis Görlitz verkehren. Die Maßnahme schließt die letzte Elektrifizierungslücke im grenzüberschreitenden Schienenverkehr der Europastadt Görlitz/Zgorzelec. Sie bildet den Auftakt zur vollständigen Elektrifizierung des Bahnhofs Görlitz und zum Ausbau der Strecke Görlitz–Cottbus. Die Finanzierung erfolgt über das Investitionsgesetz Kohleregion (InvKG) als Projekt Nr. 19.


Bereits seit dem 10. September ist im Rahmen bauvorbereitender Maßnahmen Bahnsteig 7 gesperrt. Die Arbeiten erfolgen werktags und nachts. Eingesetzt werden unter anderem Radbagger, Radlader, Ramm- und Bohrgeräte.

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  • Quelle: red / PM Deutsche Bahn AG
  • Erstellt am 09.09.2025 - 08:23Uhr | Zuletzt geändert am 09.09.2025 - 08:23Uhr
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