Warnstreik legt öffentlichen Nahverkehr in Görlitz lahm
Görlitz, 28. Februar 2024. In den kommenden Tagen wird der öffentliche Nahverkehr in Görlitz aufgrund eines Aufrufs zum Warnstreik durch die Gewerkschaft Ver.di vollständig zum Erliegen kommen. Am 29. Februar und 1. März 2024 sind die Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB) sowie weitere Verkehrsunternehmen im Landkreis und in ganz Sachsen von diesem Streik betroffen.
Keine Busse und Bahnen in Görlitz am Donnerstag und Freitag
Foto: Görlitzer Anzeiger
Streik betrifft Busse und Straßenbahnen
Die Gewerkschaft Ver.di hat ihre Mitglieder für den kommenden Donnerstag und Freitag zum erneuten Warnstreik aufgerufen. Ziel dieses Aufrufs ist es, den Druck auf die Verhandlungen um bessere Arbeitsbedingungen und Löhne für die Beschäftigten im öffentlichen Verkehrssektor zu erhöhen. Als direkte Folge dieses Streikaufrufs werden in Görlitz an diesen beiden Tagen keine Busse und Straßenbahnen verkehren.
Notfahrplan konnte nicht realisiert werden
Trotz Bemühungen ist es den Görlitzer Verkehrsbetrieben nicht gelungen, einen Notfahrplan zu etablieren. Die GVB hat in einer Stellungnahme ihr Bedauern über die entstehenden Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste ausgedrückt. Die fehlende Möglichkeit, einen Notbetrieb aufrechtzuerhalten, unterstreicht die Bedeutung des Streiks und dessen Auswirkungen auf den täglichen Pendlerverkehr.
Auswirkungen auf den Alltag der Görlitzer
Für die Einwohner Görlitz bedeutet der Streik erhebliche Beeinträchtigungen im täglichen Leben, insbesondere für diejenigen, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Die Verkehrsbetriebe und die Gewerkschaft rufen dazu auf, alternative Transportmittel in Betracht zu ziehen und sich auf Verzögerungen einzustellen.
Schon wieder Streik?
Von Erwin Buß am 18.03.2024 - 08:01Uhr
Streik ist zwar eine legitime Art der Darstellung von Forderungen, um hier mit
Nachdruck auf Missstände hinzuweisen, aber könnte auch in die andere Rich-
tung umschlagen.
Kurzum, wenn der Bürger sein Ziel nicht mehr zuverlässig mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln erreicht, egal ob Arbeit, Termine o.ä., wird dieser sich früher oder später für sich eine bessere Lösung und sichere Variante entscheiden.
Es geht hierbei um die Verhältnismäßigkeit!
Und wenn es dann später, nach dem 3. ,...4. ... oder 10. Streik zu wenig Fahr-
gäste gibt, sich also das Unternehmen wirtschaftlich nicht mehr rechnet, dürften
sich dann die Mehrzahl der Streikenden beim Job-Center wiederfinden.
Dort wo Verhältnismäßigkeit keine Basis mehr hat macht es unternehmerisch
auch keinen Sinn mehr Personal zu beschäftigen, so die "Unternehmung" aus
Kostengründen mit diesen Personal zu beenden.
Das Geld der Unternehmung muss erst durch Wertschöpfung verdient werden,
bevor es ausgegeben werden kann. Beim Fahrgast/Kunden ist das nicht auch
anders. Geld drucken ohne Wertschöpfung hat noch nie funktioniert!
Schon wieder Streik?
Von Sara Neumann am 28.02.2024 - 14:59Uhr
Vielleicht sollte man mal andere Protestformen finden, die nicht gleich alles lahmlegen. Verstehe ja, dass man auf Missstände aufmerksam machen will, aber muss das auf Kosten von uns allen gehen?
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- Quelle: red / GVB
- Erstellt am 28.02.2024 - 14:30Uhr | Zuletzt geändert am 28.02.2024 - 14:57Uhr
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