Weiter mit dem Trilex durch Ostsachsen
Dresden | Bautzen / Budyšin, 2. April 2019. Gestern hat die Die Länderbahn GmbH DLB, die ihren Sitz im bayrischen Viechtach hat, den Zuschlag der vier beteiligten Aufgabenträger für das "Ostsachsennetz II" erhalten. "Für uns ist das eine große Freude, nach fast anderthalb Jahren Unsicherheit und juristischen Tauziehens am Ende als bester Bieter ausgewählt worden zu sein. Das ist eine gute Nachricht für unsere treuen Fahrgäste und natürlich auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", zeigte sich Wolfgang Pollety, Geschäftsführer der Länderbahn, erleichtert.
Abbildung: Der Görlitzer Bahnhof
Neues Fahrplankonzept ab Fahrplanwechsel
Der Trilex wird nun ab Ende 2019 für weitere 12 Jahre in Ostsachsen und Tschechien unterwegs sein. Die tschechischen Verkehre der Dreiländerbahn (Linie L7) werden ab Ende 2020 in den neuen Verkehrsvertrag integriert. Das haben die beteiligten Aufgabenträger Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON), Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE) (Verkehrsverbund Oberelbe GmbH), der Kreis Aussig (Ústecký kraj) und und der Reichenberger Kreis (Liberecký kraj) beschlossen und der Länderbahn nunmehr den Zuschlag dafür erteilt.
Verzögerter Zuschlag wirkt sich aus
Für ZVON-Geschäftsführer Hans-Jürgen Pfeiffers ist nun Tempo angesagt: "Endlich haben wir Klarheit, wer die Leistungen im Ostsachsennetz übernehmen wird. Nun geht es darum, schnell mit dem bewährten Partner die Schritte für die Betriebsaufnahme abzustimmen. Durch die Verzögerungen bei der Vergabe wird das anspruchsvoll für beide Partner. Ein wichtiger Punkt ist, die Fahrplanlagen noch einmal genau abzustimmen, um rechtzeitig in die Kommunikation gehen zu können."Das sieht man auch beim Trilex so. Der neue Fahrplan muss entwickelt werden, die Fahrzeuge werden modernisiert, das Marketing wird angeschoben. Konkret heißt das beispielsweise, dass die Desiro-Flotte eine neue Außengestaltung erhält und die Fahrgastbereiche aufgewertet und mit neuer Ausstattung ergänzt werden.
Der um fast ein Jahr verzögerte Zuschlag wirkt sich jedoch aus, Pollety: "Wir bitten allerdings um Verständnis, dass diese Arbeiten nun aufgrund der sehr kurzen Vorlaufzeit erst während des weiterlaufenden Betriebs abgeschlossen werden können. Nach und nach kommen die modernisierten Fahrzeuge in den Verkehr."
Das ist das Trilex-Ostsachsennetz:
- RE 1: Dresden Hbf – Bischofswerda – Görlitz
- RE1 V: Bischofswerda – Görlitz
- RE 2: Dresden Hbf – Bischofswerda – Zittau – Reichenberg (Liberec)
- RB 60: Dresden Hbf – Bischofswerda – Görlitz
- RB 61: Dresden Hbf – Bischofswerda – Zittau
- L 7: Reichenberg (Liberec) – Grottau (Hradék nad Nisou) – Zittau – Warnsdorf (Varnsdorf) – Seifhennersdorf (ab Dezember 2020)
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- Quelle: red | Foto: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 02.04.2019 - 07:52Uhr | Zuletzt geändert am 02.04.2019 - 08:27Uhr
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