Neue Baustelle und zwölf Dinge, die Kraftfahrer im Stau machen

Görlitz, 19. September 2015. Wie die Görlitzer Straßenverkehrsbehörde informiert, wird die Neundorfer Straße wegen einer Decklagenerneuerung vom 21. September bis zum 17. Oktober 2015 halbseitig gesperrt.
Abbildung: Leben im Ampelstau. Der Görlitzer Anzeiger hat zwölf Tipps zusammengestellt, wie man die Zeit nutzen kann.

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Was tun bei "Rot"?

Von Fritz R. Stänker. Es wäre sicherlich interessant einmal aufzurechnen, wie viel Zeit man jährlich vor rot leuchtenden Verkehrsampeln verbringt. Während an Kreuzungen die Wartezeit eher überschaubar ist, kann es an Baustellen schon mal länger dauern. Wie also die Zeit nutzen?

Der Görlitzer Anzeiger hat zwölf typische Verhaltensweisen von Autofahrern an Baustellenampeln und im Stau zusammengetragen:

    1. Die größte Gruppe macht offenbar nichts aus der Zwangspause: Man starrt bei laufendem auf die Ampel, um bei "Grün" keine Zehntelsekunde zu verpassen.

    2. Die nächste Verhaltensweise ist identisch, nur wird bewusst oder dank Start-Stopp-Automatik der Motor ausgemacht.

    3. Den Motor stellt auch der Rentner Klaus B. aus Hamburg ab - und dann macht er die Augen für ein Nickerchen zu. Und wenn es weitergeht? "Hinter mir die hupen schon, wenn ich nicht losfahre. Da kann nichts passieren", erklärt er und amüsiert sich über die Hektik, die viele Kraftfahrer an den Tag legen.

    4. Natürlich bietet sich auch an, das Smartphone in die Hand zu nehmen, E-Mails oder sms zu checken, jedoch: Dazu muss der Motor abgestellt sein! Allerdings sollte man mal grundsätzlich überlegen, wie dringend das ist, denn mit seinem Smartphon kann man noch viel mehr Zeit verplembern als an roten Ampeln. Schon, um sich smartphonefreie Zeit zu verschaffen, sollten die Dinger für Fahrzeugführer im Auto tabu sein.

    5. Wie wär's, für unverhoffte Wartezeiten ein Buch im Auto zu platzieren? Auch im Stau, wenn wirklich nichts mehr geht, ist das für viele Kraftfahrer eine willkommene Abwechslung.

    6. Wem das alles zu stressig ist, weil man dann ja vom Geschehen auf der Straße nicht mehr so viel mitbekommt, der kann ja, anstelle nur die Ampel zu fixieren, den Blick mal ganz bewusst in die Gegend schweifen lassen. Selbst an Strecken, auf denen man täglich fährt, lässt sich so Neues entdecken.

    7. Zwangspause? Endlich kann man in Ruhe die Radiosender durchzappen.

    8. Die Mädels - und durchaus auch Jungs - werfen gern einen prüfenden Blick in den Spiegel: Haare, Make-up, Lippenstift, Lidschatten - alles o.k. oder jetzt nachbessern?

    9. Wer das Auto voll Mitfahrer hat, kann spielen oder wetten, beispielsweise wie lange es dauert, bis es weitergeht.

    10. Wer seinen Schatz neben sich hat, kann ihm einen Kuss geben. Mehr rote Ampeln, bitte!

    11. Singles wiederum können ja mal gucken, wer noch so im Stau steht. Wer weiß, vielleicht ist der Traumpartner dabei?

    12. Oder man packt sein Lunchpaket aus oder trinkt etwas. Wenn es weitergeht, die Bemme bitte wieder weglegen!

    Nur eins sollte man nicht tun: Im Ampelstau aussteigen, um vielleicht im Kofferraum rumzukramen. Weil man dabei unter Zeitdruck steht, ist das schlichtweg gefährlich.

    Fazit:

    Zwangspausen im Auto bieten sich an, die Dinge zu erledigen, die man währen der Fahrt nicht machen sollte - vom Handycheck über das Nickerchen, vom Lesen über das die Landschaft angucken und vom Knutschen bis hin zum Essen und Trinken.

    Und was machen Sie aus Ihrer Zeit im Stau?

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  • Quelle: red | Fritz Rudolph Stänker | Foto Stau: Antranias / Manfred Antranias Zimmer; Foto Frau: jill111 / Jill Wellington; pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 19.09.2015 - 06:55Uhr | Zuletzt geändert am 19.09.2015 - 08:16Uhr
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