„Blumen und Brandsätze“ – Klaus Neumann spricht in der Rabryka
Görlitz, 19. April 2024. Der renommierte Historiker und Kulturwissenschaftler Klaus Neumann begibt sich auf Lesereise und macht dabei auch einen Halt in Görlitz. Am 23. Mai um 19:00 Uhr wird er im Zentrum für Jugend- und Soziokultur Rabryka aus seinem neuesten Werk „Blumen und Brandsätze“ lesen und zum Dialog mit den Besuchern einladen.
Klaus Neumann erörtert deutsche Migrationsgeschichte in Görlitz.
Foto: Hamburger Edition
Drei Jahrzehnte deutsche Migrationsgeschichte
Klaus Neumann setzt sich in „Blumen und Brandsätze“ intensiv mit der Thematik von Flucht und Migration in Deutschland seit dem Mauerfall auseinander. Er beleuchtet dabei insbesondere die lokalen und lokalpolitischen Reaktionen im Südosten Sachsens und deren Umgang mit Asylsuchenden. Sein Buch bietet nicht nur historische Rückblicke, sondern fordert auch eine fundierte Diskussion über die Aufnahme von Schutzsuchenden in der Gegenwart.
Von den Debatten um die Änderung des Artikels 16 des Grundgesetzes bis hin zur sogenannten Willkommenskultur 2015 und den jüngsten Ereignissen nach der Ankunft von Geflüchteten aus der Ukraine – Neumann durchleuchtet verschiedenste Facetten der deutschen Asylpolitik. Dabei stehen insbesondere die Aushandlungsprozesse um die lokale Aufnahme von Übersiedlern, Aussiedlern und Kriegsflüchtlingen im Mittelpunkt.
Plädoyer für eine offene Debatte
Der Autor betont die Notwendigkeit einer umfassenden Debatte über die Aufnahme von Schutzsuchenden. Mit „Blumen und Brandsätze“ legt Neumann ein Werk vor, das tiefgreifende Einblicke in die Migrationsgeschichte Deutschlands bietet und gleichzeitig ein Plädoyer für mehr demokratische Teilhabe und gegen Rassismus und Rechtsextremismus darstellt.
Autor und Hintergrund
Klaus Neumann, ursprünglich aus Deutschland, lebte seit 1985 in Australien, wo er seine akademische Laufbahn fortsetzte und zu historischer Gerechtigkeit sowie Erinnerungspolitik forschte. Seit 2018 ist er in Deutschland aktiv und engagiert sich in der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.
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- Quelle: red / Hamburger Edition
- Erstellt am 16.04.2024 - 13:25Uhr | Zuletzt geändert am 19.04.2024 - 16:44Uhr
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