Jubiläumsausgabe der Görlitzer Lesebühne Hospitalstraße

Görlitz, 11. März 2018. Angesichts der Jubiläumsausgabe Nummer 20 von einer gereiften Lesebühne zu sprechen würde dem beliebten Veranstaltungsformat "Lesebühne Hospitalstraße" ebenso wenig gerecht, als wenn die Stammautoren Axel Krüger und Mike Altmann nun als Nummerngirls über die Bühne hüpfen würden. Damit unterm Strich wirklich nichts schiefgeht, haben sie sich zum Jubiläum liebe Freunde eingeladen. Jubiläums Akvavit gibt es aber erst zur Ausgabe Nummer 40 und dann auch nur hinter dem Vorhang.

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Was den klugen Mann beim Ticketkauf von Frauen unterscheidet

Thema: Lesebühnen

Lesebühnen

Lesebühnen sind in Görlitz fester Kulturbestandteil - teils musikalisch unterlegt, teils mit Autoren von vor Ort, teils mit weitgereisten Schreib- und Lesenden.

Auf der bühnenseitigen Gästeliste sind verzeichnet:

  • Dominik Bartels

    Der 1973er Jahrgangsvertreter ist im Nordosten der Republik aufgewachsen, kommt nun aber aus Helmstedt, wo er sich einen passenden Straßennamen gewählt hat, nach Görlitz. Das liegt daran, dass ihn seine Familie während der "DDR"-Dämmerung bei ihrer Ausreise in den Westen mitgenommen hat. Sofort hinter der SBZ-Grenze erlahmte der Reisetrieb, weshalb man gelich dort blieb.

    Heute ist Bartels Autor, Poetry Slammer, Moderator und Organisator zahlreicher Veranstaltungen im Norden Deutschlands. In Görlitz war er zuletzt im Jabuar 2017, als ihn die Görlitzer bei der ausverkauften Ossi-Lesung im Apollo frenetisch feierten. Nun also ist er erstmals zur Lesebühne Hospitalstraße zu erleben. Wer sich Tickets sicher, darf sich auf facettenreiche Texte freuen, denn das norddeutsche Gemüt kann durchaus zu Tränen rühren, aber auch auch Zwerchfelle kitzeln.

  • Rany

    Der geschätzt um die 30 Lenze junge Dresdner, vollständig als Rany Dabbagh zu benennen, ist sowas wie ein Stammgast in Görlitz, was der Stadt guttut. Rany ist Vollblutmusiker, obendrein verschwenderisch ausgestattet mit einer souligen Stimme. Seine Kombi aus Talent und Grips verwendet er für groovige und emotionale Songs, mit denen er seit mehr als zehn Jahren seine Fans gendergerecht verzaubert.

    Rany feiert bei seinen Bühnenauftritten die "Schönheit der kleinen Momente". So wird auch sein in Kürze erscheinendes Album heißen, das er mit seiner Band produziert hat. Vorteil des Görlitzer Publikums: Einige der taufrischen Albumtitel gibt es schon im Apollo via Gehörgang auf die Seele.

    Prädikat: Unbedingt hingehen!
    Sonnabend, 24. März 2018, 19.30 Uhr,
    APOLLO Theater, Hospitalstraße 2, 02826 Görlitz:
    Lesebühne Hospitalstraße Nr. 20

    Der kluge Mann kauft vor (Frauen sind ja soundso klug)!
    Vorgekauft werden sollten die Zugangsberechtigungstickets für die Veranstaltung, frei nach dem Motto: "Was man hat, das hat man!" Außerdem ist den Veranstaltern das beglückende Gefühl des Vorverkaufserfolgs nur zu gönnen. Wer in der Hoffnung, selbige noch erheischen zu können, eventuelle Restkarten erst an der Abendkasse (ab 19 Uhr) erwerben will, ist ein Spekulant oder, noch schlimmer, eine Spekulantin!

    Also am besten zwölf Euro sofort beiseite legen und schnellstens zur Theaterkasse des Gerhart-Hauptmann-Theaters tragen. Dort werden sie gern entgegengenommen, die Herausgabe der Tickets ist danach reine Formsache und erfolgt gewöhnlich reibungslos. Tipp: Innerlich sollte der gutwillige Eintrittskartenerwerber darauf eingestellt sein, dass seitens der Theaterticketdamen gnadenlos zurückgelächelt wird. Wer das nicht ertragen kann, sollte die Tickets online erwerben, das geht auch mit langsamem Internet.

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    • Quelle: red | Foto Apollo: © Görlitzer Anzeiger, Foto Rany: PR
    • Erstellt am 11.03.2018 - 12:40Uhr | Zuletzt geändert am 11.03.2018 - 13:42Uhr
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