Denkfabrik 1600: Letzte Termine
Görlitz, 9. September 2015. Die Sonderausstellung "Denkfabrik 1600", die das vor 450 Jahren als Schola Augusta gegründete Görlitzer Gymasium Augustum und das Görlitzer Geistesleben zu jener Zeit beleuchtet, geht ihrem Ende entgegen. Mit drei Vorträgen endet auch das Begleitprogramm.
Kurfürst, Gelehrter und Drucker
- Donnerstag, 10. September 2015, 16 Uhr,
Barockhaus Neißstraße 30, 02826 Görlitz:
Von Apothekern, Alchemisten und Paracelsisten
Vortarg von Ariane Bartkowski.
Wer kennt die Verbindung von Kurfürst August I. von Sachsen zur Stadt Görlitz? Er war der erste Kurfürst, der in Dresden Alchemie praktiziert hat. Seine Korrespondenzen reichten nach Prag, Nürnberg, Wien und eben auch nach Görlitz, wo er insbesondere mit dem ansässigen Kreis von Paracelsus-Anhängern Kontakt hielt. - Donnerstag, 17. September 2015, 16 Uhr,
Barockhaus Neißstraße 30, 02826 Görlitz:
Bartholomäus Scultetus, der berühmte Wissenschaftler seiner Zeit
Vortrag von Lutz Pannier.
Das wissenschaftliche Wirken des Gelehrten und der Humanist Scultetus. - Donnerstag, 24. September 2015, 16 Uhr,
Barockhaus Neißstraße 30, 02826 Görlitz:
Die schwarze Kunst
Vortrag von Matthias Wenzel, Leiter der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften.
Zu Gutenbergs Zeiten waren es in Görlitz vor allem die Gelehrten, die durch Händler und Kaufleute mit Büchern versorgt wurden. Erst die Gründung des Gymnasiums machte den Betrieb einer eigenen Druckerei in der Neißestadt rentabel. Die Drucker Ambrosius Fritsch und Johannes Rhambau führten ihre Werkstätten zu wirtschaftlichem Erfolg und brachten es zu hohem Ansehen. Im Vortrag wird gezeigt, was ihre wichtigsten Druckwerke waren, wie gut die Drucker vernetzt waren und welchen Anteil sie am Erblühen des Geisteslebens in dieser Zeit hatten.
Tipp: Als besonderes Objekt wird Matthias Wenzel den Druck eines bisher der Forschung unbekannten Görlitzer Druckers präsentieren.Stichwörter
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- Quelle: red
- Erstellt am 09.09.2015 - 08:23Uhr | Zuletzt geändert am 09.09.2015 - 08:23Uhr
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