Hochwasserschäden im Landkreis Görlitz werden erfasst

Landkreis Görlitz. Im hochwassergeplagten Landkreis Görlitz hat das große Aufräumen längst begonnen, nun werden auch die Schäden erfasst. In der Woche bis zum 13. Juli 2012 sollen die Schäden an kommunalen Einrichtungen, an der Infrastruktur und an privaten Gebäuden sowie in der Landwirtschaft erfasst werden. Auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse geht Landrat Bernd Lange davon aus, dass der Gesamtschaden eine zweistellige Euro-Millionenhöhe erreicht.

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Landrat Lange dankt allen Beteiligten

"Auch wenn in unserem Landkreis in den zurückliegenden zwei Jahren viel für den Hochwasserschutz getan wurde, zeigen sich doch noch erhebliche Lücken“, konstatiert Landrat Lange. So regte er an, über weitere Regenwasserrückhaltebecken nachzudenken. Auch mit der Landwirtschaft wolle er sich an einen Tisch setzen. Wiederum forderte er weitere Pegelmesspunkte und ein leistungsfähiges Funknetz.

Die aktuelle Hochwasserlage normalisiert sich seit der vergangenen Nacht zusehens. Am Zusammenlauf des Schwarzen und Weißen Schöps bei Boxberg/O.L. wurde am 9. Juli 2012 um 10.45 Uhr eine Wasserhöhe von 3, 82 Metern gemessen (Tendenz wie erwartet noch immer gleichbleibend). Die Freiwilligen Feuerwehren und die Wasserwehr in Boxberg/O.L. waren gut vorbereitet und konnten die Situation aus eigener Kraft meistern.

Landrat Bernd Lange dankte allen Beteiligten und den Einsatzkräften, so den Bürgern vor Ort, die besonnen mit dieser erneuten Katastrophe umgegangen seien, den Bürgermeistern, die verantwortungsbewusst handelten und ebenso dem Technischen Hilfswerk, den Freiwilligen Feuerwehren, der Bundes- und Landespolizei sowie den Vertretern der Landestalsperrenverwaltung für die sehr konstruktive Zusammenarbeit.

Zu Mittag des 9. Juli 2012 gab es im klassifizierten Straßennetz noch folgende Einschränkungen: Der Knotenpunkt S 122 / S 124 in Döbschütz, die K 8409 in Sohland/a.R. und die S 143 in Bischdorf und die K 8678 Lawalde - Streitfeld bleiben vorerst weiter voll gesperrt. An der B6 ist der Abzweig Zoblitz noch immer halbseitig gesperrt. Auch viele Gemeindestraßen sind weiterhin nur eingeschränkt nutzbar.

Der Görlitzer Anzeiger berichtete am 20. Juni 2012:
Landrat Lange kritisiert: Noch immer keine Pegelmesspunkte von Görlitz bis Bad Muskau

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  • Quelle: red | Foto: BeierMedia.de
  • Erstellt am 09.07.2012 - 14:46Uhr | Zuletzt geändert am 09.07.2012 - 15:26Uhr
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