Verpackungs-Tohuwabohu kommt
Berlin. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat jetzt den Entwurf einer Sechsten Verordnung zur Änderung der Fertigpackungsverordnung auf den Weg gebracht. Durch die Änderung sollen die Packungsgrößen für alle Erzeugnisse in Fertigpackungen außer für Wein, Sekt und Spirituosen mit Wirkung ab dem 11. April 2009 freigegeben werden.
Meiste Verpackungsgrößen werden frei
Der Entwurf dient der Umsetzung der EU-Richtlinie 2007/45/EG vom 5. September 2007, welche die mitgliedstaatlichen Vorschriften über Packungsgrößen im Bereich von 5 g/ml bis 10kg/l abschließend harmonisiert, um die wettbewerblichen Rahmenbedingungen zu verbessern, Handelshemmnisse abzubauen und das Fertigpackungsrecht von unnötigen Vorschriften zu befreien.
Die in Deutschland derzeit noch vorgegebenen Füllmengen für gegorene Fruchtgetränke, Bier, Milch, Limonade, Mineralwasser, Fruchtsäfte, Zucker, Schokolade, Kakao und bestimmte Garne sind demnach abzuschaffen und die Füllmengen für Wein, Sekt und Spirituosen an die EU-Vorgaben anzupassen.
Der Verbraucherschutz soll insbesondere durch das Preisangabenrecht sichergestellt, wonach in Deutschland unter anderem bei Waren in Fertigpackungen sowohl der Endpreis als auch der Preis je Mengeneinheit (z.B. je Kilogramm oder Liter) anzugeben sind. Die Verbraucher hätten so auch weiterhin die Möglichkeit, die Preise zu vergleichen und fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Die Irreführung durch Mogelpackungen bleibt weiter untersagt.
Kommentar:
Die EU in ihrem Lauf... Einkaufen wird jedenfalls stressiger. Was nehm´ ich nur, die Dose mit 357g Kichererbsen, oder lieber 365g, damit alle satt werden, oder tun´s vielleicht 332g?
Die Politik knallt von einem Extrem (der harten Vorgabe der Verpackungsgrößen, womit ggf. der Verkauf von Kleinmengen erschwert wurde) ins andere: Der völligen Freigabe der Verpackungsgrößen für die meisten Waren.
Ja, Freiheit hat ihren Preis - den zahlt der Verbraucher mit Mehraufwand, weil er nun nicht nur Hersteller, Qualität und Preis vergleichen muss, sondern viel öfter zusätzlich die tatsächlich verpackte Menge.
Und wer als Anbieter die Gelegenheit nicht nutzt, an der Preisschraube zu drehen, der ist ein schlechter Kapitalist,
dünkelt Ihr Fritz Stänker



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- Quelle: /red
- Erstellt am 10.04.2008 - 12:34Uhr | Zuletzt geändert am 10.04.2008 - 12:49Uhr
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