LMBV bekommt wieder Regiefunktion

Senftenberg | Bergen. Am 12. Februar 2008 wurde im Gemeindehaus im Ort Bergen, Ortsteil der Gemeinde Elsterheide, Kreis Kamenz, im Rahmen des 72. Regionalen Sanierungsbeirates Ostsachsen, eine Vereinbarung zur künftigen Beauftragung der LMBV als Projektträgerin für sogenannte §4-Maßnahmen durch den Freistaat Sachsen feierlich unterzeichnet. Damit wird die intensive Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat und dem Bundesunternehmen LMBV auch bei der Schaffung von Folgenutzungen in den Braunkohlesanierungsgebieten und insbesondere an den und um die Bergbaufolgeseen intensiv fortgesetzt.

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70 Mio. Euro vor allem für touristische Erschließung

Für den Freistaat Sachsen wird künftig das Sächsische Oberbergamt Freiberg anstelle des SMWA die Koordinierung der §4-Projekte im Land übernehmen, teilte Dr. Peter Jantsch vom SWMA zu Beginn des Treffens mit. Daher wurde die Vereinbarung vom Präsidenten des Sächsischen Oberbergamtes, Prof. Reinhard Schmidt und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der LMBV, Dr.-Ing. Mahmut Kuyumcu unterschrieben.

Mit dieser Vereinbarung werden die Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Erhöhung des Folgenutzungsstandards in der Bergbaufolgelandschaft, insbesondere an den neuen Seen, intensiviert und gleichzeitig für die LMBV und die Regionen die erforderliche Planungssicherheit zur weiteren Realisierung in dem Zeitraum bis 2012 geschaffen. Hierzu hat die LMBV ihrerseits die notwendigen Arbeitsstrukturen gestrafft und einen zentralen Ansprechpartner für alle Projekte in den beiden sächsischen Revierbereichen benannt. Damit ist auch sichergestellt, dass dort, wo immer möglich, eine Verschneidung mit Projekten der Grundsanierung geprüft wird.

Zu den in Planung befindlichen §4-Projekten im Umfang von rund 70 Mio. Euro gehören die Umsetzungen weiterer schiffbarer Verbindungen im Lausitzer Seenland wie auch im Leipziger Südraum, der Ausbau von schwimmenden Anlegern und die verkehrliche Erschließung von touristischen Investitionen an den neuen Gewässern, aber auch die Vervollständigung des Wirtschaftswegenetzes um die neuen Seen und deren Anbindung an regionale Radwegenetze.


Unsere Abbildung zeigt das Einschwimmen einer Steganlage am Bärwalder See als Beispiel für die Umsetzung sogenannter §4-Maßnahmen in Sachsen.
Foto: /Peter Radke, LMBV, 2007

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 12.02.2008 - 12:45Uhr | Zuletzt geändert am 12.02.2008 - 12:46Uhr
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