Faszination Unterwasserwelt

Görlitz, 17. August 2022. Die Unterwasserwelt übt eine große Faszination auf den Betrachter aus. Selten hat man die Möglichkeit, außer in Filmen oder Museen, Einblick in diese geheimnisvolle und ganz eigene Welt mit all ihren Wesen zu gewinnen. Ihre Wesen und Pflanzen sind farbenprächtig und haben die skurrilsten Formen – oft mutet das fast schon urzeitlich an.

Das Ozeaneum Stralsund

Ein Besuch in einem Ozeaneum wie dem Ozeaneum in Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern bringt die ganze Familie zum Staunen. Dort gibt es viel zu entdecken, etwa Ausstellungen, Aquarien und sogar ein Kindermeer. Tickets für einen Besuch sind auch eine schöne Geschenkidee. Sie können online gebucht werden auf der Homepage des Ozeaneums Stralsund. Dort findet man alle benötigten Informationen, um seinen Besuch zu planen.

Stralsunds Ozeaneum hat eine lebhafte Geschichte

Gegründet wurde das heutige Ozeaneum Stralsund 1951 als Naturkundemuseum. Schon zu "DDR"-Zeiten entwickelte es sich zu einem international anerkannten Museum für Meereskunde und Fischerei. Nach der Friedlichen Revolution wurde es 1994 in eine Stiftung umgewandelt. Nur wenige Museen weltweit haben sich derart auf die Erforschung und die museale Darstellung des Meeres in ihren Ausstellungen spezialisiert.

Die Stiftung finanziert sich durch Spenden und Partner wie der Forschungsstiftung Ostsee, einer Umweltlotterie, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, dem Förderverein Deutsches Meeresmuseum e.V. und die Deutsche Allianz Meeresforschung.

Der Wunsch nach einer eigenen Unterwasserwelt

Ein Besuch in einem Meeresmuseum kann eine Anregung für die Anschaffung eines eigenen Aquariums sein. Hier muss man sich dann für ein Salz- oder ein Süßwasseraquarium entscheiden. Es bietet sich allerdings an, mit einem Süßwasseraquarium – vor allem für die Kinder – zu beginnen, denn ein Salzwasseraquarium ist komplexer in seinen Anforderungen und zudem in der Anschaffung nicht ganz billig, aber natürlich wunderschön. Wer sich näher informieren möchte, findet auf der Seite des Haustier Ratgebers eine Anleitung.

Die Anschaffung eines Süßwasseraquariums

Hierfür benötigt man ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen von ungefähr 200 bis 250 Litern. Beim Kauf sind meist schon die Pumpe und eine Abdeckung enthalten. Der Boden des Beckens wird zunächst mit Kies und Sand aufgefüllt. Zwei Neonröhren werden benötigt, eine Röhre als Lichtquelle und eine Neonröhre, die für das Wachstum der Pflanzen im Becken sorgen soll. Geeignete Fische für Anfänger sind Guppies, Blackmollies, Zebra- und Neonfische. Daran haben die Kinder viel Spaß, denn diese Fische haben farblich viel zu bieten und sind sehr schön zu beobachten. Die Kinder können eine Unterwasserwelt malen, die dann auf der Rückseite des Beckens von außen angeklebt werden kann.

Ob Süß- oder Salzwasserbecken: Jedes Becken hat seine Putzfrau oder auch einen – oder mehrere – "Straßenkehrer"'. Das sind Fische, die den Boden oder die Scheiben des Beckens reinigen. "Wie überaus praktisch und durchdacht ein Unterwasser-Biotop doch ist!", jubelt da die Hausfrau. Für das Süßwasserbecken ist das die Saugschmerle, die man in gut sortierten Zoohandlungen erwerben kann. Der Straßenkehrer für das Meeresbecken ist die Grundel. Hiervon gibt es viele verschiedene Sorten. Wer Grundeln kaufen will, macht das am besten in einem auf Meeresbecken spezialisierten Fachgeschäft.

Unterwasserwelten in Literatur und Filmen

Da fallen spontan drei international bekannte Filme auf – ganz unabhängig davon, ob man ein Fan der Unterwasser- und Tiefseewelten ist oder nicht. Vielen sind ja die Wesen aus den Tiefen der Meere gar zu ungewohnt und exotisch.

Findet Nemo

Für die Kinder war es der aufregende amerikanische Animationsfilm "Findet Nemo" aus dem Jahre 2003. Dieser Film bekam den Oscar 2004 für den besten animierten Spielfilm. Nemo verliert seine Eltern bei dem Versuch seines Vaters, den kleinen Anemonenfisch vor den Gefahren des Meeres zu bewahren – Stichwort: Helicoptereltern.. . Doch Nemo findet mit Hilfe seiner Freunde, einer unter Amnesie leidenden Palettendoktorfischdame Dorie und seines Vaters Marlin den Weg zurück. Einer der fröhlichen Höhepunkte des Filmes ist Bruce, der Hai. Bruce ist Vegetarier und hat aus deshalb eine Selbsthilfegruppe gegründet.

Das Boot

Ein deutsches Highlight der Filmgeschichte kommt aus dem Jahre 1981: Das Boot. Der Film wurde für sechs Oscars nominiert und erhielt weitere deutsche Filmpreise. Das Boot ist ein Kriegsfilm und spielt im Jahre 1941. Die Verfilmung basiert auf dem Roman von Lothar-Günther Buchheim unter der Regie des heute verstorbenen Volker Petersen. Darsteller waren unter anderem Herbert Grönemeyer, Jürgen Prochnow, Heinz Hoenig, Uwe Ochsenknecht und Otto Sander. Den Soundtrack zum Film schrieb der unvergleichliche Klaus Doldinger. Der Film schildert die dramatischen Erlebnisse der deztschen U-Boot-Fahrer im Zweiten Weltkrieg – von 40.000 U-Boot-Fahrern kamen 30.000 nicht zurück. Ein absolut sehenswerter Film, der Gänsehaut macht.

20.000 Meilen unter dem Meer

Ein weiterer Klassiker der Literatur- und Filmgeschichte über die Welt unter Wasser ist ein Buch von Jules Verne: 20.000 Meilen unter dem Meer. Dieses spannende Abenteuer mit Kapitän Nemo und der Nautilus wurde unter anderem von Walt Disney 1954 in Starbesetzung verfilmt. Im Trailer zur Verfilmung von Jule Vernes "20.000 Meilen unter dem Meer" erfährt man sogar, wie man von den Tieren und den Früchten des Meeres leben kann.

Inhalt der Geschichte: In den Jahren 1866 und 1867 ereignen sich viele mysteriöse Schiffsunglücke auf den Weltmeeren. Deshalb bittet die amerikanische Regierung einen Meereskundler, nach der Ursache der Unglücke zu suchen. So macht sich ein Schiff auf die Suche. Dabei stößt die Besatzung auf die Nautilus, deren Kapitän Nemo ist. Er hat der Welt aus Enttäuschung den Rücken gekehrt und lebt seither im Meer in seinem U-Boot. Nach einem Schiffbruch rettet Kapitän Nemo die Crew und den Meereskundler. Da niemand von seiner Existenz und seinem hochtechnisierten Boot Nautilus erfahren soll, hält er die Schiffbrüchigen gefangen. Doch in einem waghalsigen Manöver gelingt den Gefangenen die Flucht.

Die Bücher von Jules Verne sind Klassiker und gehören in jeden Bücherschrank. Weitere Klassiker von ihm sind "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" und das auch in Görlitz verfilmte "In 80 Tagen um die Welt".